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Von Gianluca Vogt

„Schon länger nichts gehört“ Gladbach-Star widerspricht Virkus – Zukunft weiter ungeklärt

Geschäftsführer-Sport von Borussia Mönchengladbach in einem Gespräch mit einem Spieler.

Gladbach-Boss Roland Virkus, hier zu sehen am 7. April 2024, muss in den kommenden Wochen viele Gespräche führen.

Gladbach-Boss Roland Virkus (57) bestätigt Zukunftsgespräche mit einem Profi – doch ist dem gar nicht so?

Am Montag (15. April 2024) haben die Kicker von Borussia Mönchengladbach frei. Zeit, um ein wenig zu verschnaufen und ausgeruht die letzten fünf Spiele der Fußball-Bundesliga zu bestreiten.

Gladbach: Fans müssen sich bis zu einer Vollzugsmeldung noch gedulden

Immerhin geht es für die Gladbacher noch immer um etwas in der Saison. Denn nach der 1:2-Heimpleite gegen Borussia Dortmund ist der Klassenerhalt nicht sicher eingetütet. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz. Den belegt aktuell noch der FSV Mainz 05, der zuletzt gut in Form war.

Während die Spieler den Fokus auf den Saisonendspurt richten, müssen die Entscheider von Borussia Mönchengladbach darüber hinausschauen – auch ohne einhundertprozentige Planungssicherheit. An der Mannschaft für die kommende Saison dürfte im Hintergrund schon fleißig gebastelt werden.

Zunächst gilt es wohl, die internen Kaderentscheidungen abzuarbeiten. Während es bei Stevie Lainer (31), dessen Vertrag zum Sommer hin ausläuft, wohl bald etwas Handfestes zu verkünden geben wird, sieht die Situation um Leihspieler Max Wöber (25) anders aus.

Zuletzt wurden Berichte öffentlich, nach denen sich die Leihgabe des englischen Klubs Leeds United wohl am Niederrhein fühlen würde und sich einen langfristigen Verbleib vorstellen könne. Am Samstag (13. April), im Anschluss des Dortmund-Spiels, bestätigte Sport-Chef Roland Virkus den Willen der Borussen, den Innenverteidiger halten zu wollen.

„Wir wollen ihn gerne behalten, klare Antwort. Wir sind mit ihm in Gesprächen“, macht der 57-Jährige deutlich. Doch wie sieht Wöber seine Zukunft? Dazu wurde er nach der BVB-Pleite befragt, zeigt sich aber noch etwas bedeckt und scheint keine Eile zu haben, seine Zukunft schnell zu klären.

„Ich weiß es nicht“, lautet die Antwort des 25-Jährigen, die überraschend unentschlossen klingt. „Ich möchte die Saison gut abschließen und dann möchte ich eine richtig geile Euro spielen. Und dann mache ich mir darüber Gedanken, wie es weitergeht“, so die Leihgabe weiter.

Es wäre zwar schön, schon vor der Euro Gewissheit zu haben, doch dazu müsse erst einmal jemand auf den Abwehrspieler zukommen. Im Gegensatz zu Virkus, der von Gesprächen spricht, kann der Nationalspieler diese nicht bestätigen.

„Von Gladbach habe ich auch schon länger nichts gehört, die werden aber auch schon in der Kaderplanung stecken“, widerspricht der Österreicher dem Sport-Chef.

Was sagt der Gladbach-Boss zu den „Vorwürfen“ seines Schützlings? „In den letzten Tagen hat es keine Gespräche gegeben, es gibt ja auch noch eine dritte Partei“, so Virkus. Und die ist Wöbers Stammklub Leeds United. Dem Vernehmen nach verlangen die Engländer, die seit letzten Sommer von Ex-Coach Daniel Farke (44) trainiert werden, eine stattliche Ablösesumme von 17 Millionen Euro für ihren Verteidiger.

Soviel Geld werden die Fohlen nicht für einen einzigen Spieler ausgeben können. Solange Leeds auf seiner Forderung behaart, dürfte sich der Poker um die Gladbach-Leihgabe ziehen. Auf einen schnellen Vollzug werden Borussia-Fans also nicht hoffen dürfen.