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Von Antje Rehse (are)

„Mit Sicherheit nicht so“ Wunschkandidat räumt mit Gladbach-Gerüchten auf

Vincent Wagner und Sportboss Niks-Ole Book beobachten das Aufwärmen.

Auch mit dem neuen Trainer läuft es in Elversberg: Vincent Wagner und Sportboss Niks-Ole Book.

Die Suche nach einem neuen Sportchef ist beendet: Seit Dienstagabend ist Rouven Schröder bei Borussia Mönchengladbach offiziell der Nachfolger von Roland Virkus.

Zwischenzeitlich galt allerdings ein ganz anderer Name als Wunschkandidat. Nils-Ole Book wurde schon vor dem Virkus-Knall immer wieder mit Gladbach in Verbindung gebracht, sowohl als potenzieller Nachfolger oder als Sportdirektor unter Geschäftsführer Virkus.

Book über Borussia-Gerüchte: „Nicht mal eben entschieden“

Nachdem Virkus dann seinen Rücktritt erklärt hatte, war aber schnell klar: Book und Borussia – daraus wird nichts!

Etwas überraschend verlängerte der Sportvorstand bei Zweitligist SV Elversberg. Das Überraschungsteam der Vorsaison knüpft bislang auch in der neuen Spielzeit der 2. Bundesliga an die starken Auftritte aus der vergangenen Saison an. Der Abschied von Trainer Horst Steffen wurde problemlos kompensiert, statt gegen den Abstieg zu kämpfen, steht die SVE derzeit auf Platz eins.

Book gilt nun mehr denn je als Vater des Erfolgs. Er hat den Dorfklub in der Regionalliga übernommen und nach oben geführt. Ein Erfolgsrezept: Er setzt immer wieder auch auf Leih-Transfers von Talenten, die in Elversberg ihren Durchbruch schaffen. So wie Nick Woltemade und Fisnik Asllani.

Nun hat Book über die Gerüchte rund um einen Wechsel nach Gladbach gesprochen. Er betonte, dass seine Verlängerung so kurz nach dem Virkus-Aus nichts mit den vermeintlichen Avancen der Fohlen zu tun gehabt habe. 

„Auch wenn die Gerüchte um andere Vereine und meine Vertragsverlängerung in Elversberg zeitlich zusammenfielen, ist es mit Sicherheit nicht so, dass ich mich vorletzte Woche mal eben entschieden habe, meinen Vertrag zu verlängern“, sagte Book in einem „Kicker“-Interview. „Diese Entscheidung war schon deutlich vorher gefallen, intern kommuniziert und stand in keinem direkten Zusammenhang.“

Borussia hatte also zu diesem Zeitpunkt überhaupt keine Chance mehr, Book zu bekommen. Doch warum entschied sich der ehemalige U21-Nationalspieler für den Dorfklub und gegen vermeintlich ambitioniertere Optionen?

„Wenn ich in den vergangenen Jahren etwas gelernt habe, ist das Demut. Mir ist wichtig, dass ich gerne hier arbeite, ein tolles Umfeld mit einer guten Mannschaft und einem frischen Trainerteam habe und auch zu unseren Mitarbeitern und unserem Präsidenten ein super Verhältnis habe, sodass wir alle konstruktiv und mit kurzen Entscheidungswegen zusammenarbeiten können. Ob das in Containern ist oder ob das Stadion noch eine Baustelle hat, sind Äußerlichkeiten, die mich nicht interessieren“, so Book.

Mit mangelndem Ehrgeiz hat das jedoch nichts zu tun. „Aber natürlich ist es schon so, dass die meisten den Wunsch haben, auf höchstem Niveau im Fußball zu arbeiten, das bleibt auch bei mir so, bisher habe ich aber das Gefühl, dass es für uns noch aufwärtsgeht“, so der Elversberg-Boss.