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Von Daniel Thiel

Karriere-Aus für Spanier nach Rücken-OP Ex-Fohlen Dominguez spricht über ter-Stegen-Zukunft – beide im Kontakt

Die Borussia-Spieler jubeln vor der Nordkurve.

Marc-André ter Stegen (4.v.l.), hier am 9. Dezember 2012, spielte bis 2014 bei Borussia Mönchengladbach. Nun muss sich das Gladbach-Eigengewächs einer Operation unterziehen.

Zwei Ex-Teamkollegen aus gemeinsamen Gladbacher Tagen im Austausch – der Hintergrund ist aber alles andere als schön.

Größer denn je waren die Chancen von Marc-André ter Stegen (31), in einem großen Turnier die Nummer eins der deutschen Nationalmannschaft zu sein – bis zu seiner Verletzung.

Gladbach-Teamkollegen im Austausch! So steht es um ter Stegen

In der November-Länderspielpause musste der gebürtige Mönchengladbacher aufgrund von Rückenproblemen vorzeitig abreisen. Mittlerweile steht fest: Sein Comeback feiert ter Stegen erst nach einer Operation und der entsprechenden Reha.

Die Borussia-Fans dürften dem Eigengewächs über die vergangenen Monate die Daumen gedrückt haben, dass sich ter Stegen im Duell mit Manuel Neuer (37) bis zur Heim-EM im Sommer behauptet. Nun geht es für ter Stegen darum, sich erst einmal zurückzukämpfen.

Auf diesem Wege hat er aber einen alten Bekannten als Ansprechpartner, der sich leider bestens mit Rückenbeschwerden auskennt: Alvaro Dominguez (34).

Der einstige Top-Transfer von Borussia Mönchengladbach spielte nach seinem Wechsel von Atletico Madrid 2012 zwei Jahre lang gemeinsam mit ter Stegen. Nach dessen Abgang zum FC Barcelona verschlimmerten sich Dominguez’ chronische Rückenprobleme.

Letztlich musste er seine Karriere sogar aus diesem Grund mit gerade einmal 27 Jahren beenden, auch operative Eingriffe verbesserten die Situation für Dominguez nicht. Seinen letzten Profieinsatz hatte der Spanier mit 26, mittlerweile ist er als Spielerberater tätig.

In der vergangenen Woche kam es zu einem Treffen der beiden ehemaligen Teamkollegen, wie die spanische Sportzeitung „Marca“ berichtet.

Anschließend gab Dominguez seine Einschätzung ab, wieso ter Stegen besonders vorsichtig sein sollte: „Ein Torwart kann nicht mit 60 Prozent spielen. Ein Torwart stürzt oft, streckt sich und setzt seinen Körper einer brutalen Belastung aus. Es ist eine ziemlich komplizierte Verletzung.“

In einem weiteren Interview mit dem Portal „ElDesmarque“ schilderte der mittlerweile 34-Jährige, was das Tückische an einer Rückenverletzung ist: „Auch psychisch beeinträchtigt sie einen, weil man nicht still sitzen kann und es bei jeder Bewegung weh tut.“

Er sei nach einem seiner Eingriffe schon am selben Abend wieder zu Hause gewesen. Bei ihm habe es dann eine Woche gedauert, bis er wieder ein normales Leben führen konnte – und zwei Monate bis zum Comeback.

Angesprochen auf die Perspektive des deutschen Nationaltorhüters zeigt sich der Spanier aber zuversichtlich: „Zum Glück sind die Operationen ziemlich weit fortgeschritten.“

Der FC Barcelona war es, der die Entscheidung, dass sich ter Stegen einer Operation unterzieht, öffentlich machte. Darin verzichtete der Klub aber auf eine Prognose, wann der Ex-Gladbacher wieder zwischen den Pfosten stehen wird. Dominguez wird seinem ehemaligen Weggefährten die Daumen drücken, dass er so schnell wie möglich wieder im Barca-Tor steht.