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Von GladbachLIVE Redaktion

Hiobsbotschaft für Borussias Slowaken Bénes-Klub geht in die Insolvenz

Laszlo Bénes brachte dem MSK Zilina vor vier Jahren viel Geld ein.

Laszlo Bénes brachte dem MSK Zilina vor vier Jahren viel Geld ein.

Mönchengladbach/Zilina - Laszlo Bénes war 2016 der zu diesem Zeitpunkt zweitteuerste Transfer des MSK Zilina, zwei Millionen Euro blätterte Borussia für den damals 18-jährigen Mittelfeldspieler hin. Nun ist der slowakische Spitzenklub pleite und geht als erstes prominentes Opfer der Corona-Krise in die Insolvenz.

Zilina: Spieler sollen sich gegen Gehaltskürzung gewehrt haben

Der 1909 gegründete siebenmalige Meister wurde einem Insolvenzverwalter unterstellt, der umgehend die Verträge mit 17 Spielern auflöste. Der Grund für den schnellen Niedergang ist brisant: Die Spieler hätten sich Medienberichten zufolge geweigert, einer Gehaltskürzung von bis zu 80 Prozent zuzustimmen.

Zilina hatte die Hauptrunde in der nach einem Wettanbieter benannten Fortuna-Liga auf dem zweiten Platz beendet, die anschließende Meisterrunde ist aufgrund der Pandemie ausgesetzt.

Neben Bénes kam auch Weltklasse-Verteidiger Skriniar aus Zilina

„Unser Etat basiert auf Transfereinnahmen im Sommer. Diese werden aber höchstwahrscheinlich gleich null sein“, teilte der Klub mit, aus dessen Nachwuchs auch Spitzenverteidiger Milan Skriniar (25/Marktwert 60 Millionen Euro) von Inter Mailand hervorging. Er brachte dem Klub einst sogar mehr als fünf Millionen Euro Ablöse – doch dieses Geschäftsmodell wird in Zeiten von Corona hinfällig sein. 

Sollte die Saison fortgesetzt werden, will Zilina sie dennoch mit einer Nachwuchsmannschaft zu Ende spielen. (sid/jso)