Es hätte der schönste Abend in seiner Karriere werden sollen. Am Ende war es wahrscheinlich der bitterste.

Ein Finale in der Champions League mit Beteiligung von Borussia Mönchengladbach ist nicht alle Tage zu erleben. Doch am Samstagabend (31. Mai 2025) war das – zumindest indirekt – der Fall.

Ex-Gladbach-Keeper Yann Sommer: „Wir waren einfach zu schlecht“

Im Champions-League-Finale zwischen Inter Mailand und Paris Saint-Germain stand gleich zwei ehemalige Spieler von Borussia Mönchengladbach auf dem Platz.

Yann Sommer (36) und Marcus Thuram (27) stehen mittlerweile beide in Diensten von Inter Mailand und hätten am Samstagabend in der Münchener Allianz-Arena den großen Coup einfahren können.

Das letzte Mal, dass ein ehemaliger Spieler von Borussia Mönchengladbach den Henkelpott in die Luft strecken konnte, war im Jahr 2021. Vor vier Jahren gewann Andreas Christensen (29) mit dem FC Chelsea die begehrte Trophäe.

Den beiden Ex-Borussen Marcus Thuram und Yann Sommer blieb das verwehrt. Am Ende waren die beiden Profis von Inter Mailand chancenlos gegen ein überragendes Paris Saint-Germain und mussten sich deutlich mit 0:5 geschlagen geben.

So hoch hatte noch nie ein Finalteilnehmer in der Geschichte der Champions League verloren. Ausgerechnet Sommer, der in seinem ehemaligen Wohnzimmer in München endgültig alle Zweifler in die Wüste jagen wollte, stellt nun diesen Negativ-Rekord auf.

Dabei hatte sich der Schweizer auf viel Unterstützung verlassen können. Insbesondere Ex-Kollege Christoph Kramer (34), mit dem Sommer fast sechs Jahre gemeinsam am Niederrhein gekickt hat, schwärmte vor Anpfiff in höchsten Tönen von seinem einstigen Mitspieler.

„Yann Sommer ist vielleicht noch underrated. Ich finde, er gehört zu den Top-Drei der besten Torhüter der Welt jemals. Er ist absolute Weltklasse“, so der Weltmeister von 2014 im ZDF. „Vor allem dadurch, was er bei Inter Mailand für den Ballbesitz macht. Er spielt immer den richtigen Ball. Das ist eine Wahnsinnsqualität und tut einer Mannschaft so gut.“

Am Ende war Sommer an einem denkwürdigen Abend aber machtlos. Auszeichnen durch eine spektakuläre Parade konnte er sich vor seinen Ex-Bossen bei Bayern München nicht, genauso wenig konnte er die Tore verhindern. „Wir waren zu schlecht, um gegen diese gute Mannschaft in einem Final zu bestehen“, lautet das bittere Fazit des 36-Jährigen, der eine solche Chance, in einem CL-Finale zu stehen, womöglich nicht mehr erleben wird.