Hat Ex-Gladbach-Profi die Seiten gewechselt? Ginter in March plötzlich als Schiedsrichter im Einsatz
Normalerweise steht Matthias Ginter (28), Ex-Spieler von Borussia Mönchengladbach, als Fußballer des SC Freiburg auf dem Feld. Am vergangenen Wochenende allerdings war der 28-Jährige in ungewohnter Rolle beim Kreisligisten SC March im Einsatz. Der deutsche Nationalspieler leitete die Partie als Schiedsrichter.
Ex-Gladbach-Profi zeigt sich in ungewohnter Rolle auf dem Feld
Hat Matthias Ginter, ehemaliger Spieler von Borussia Mönchengladbach und derzeitiger Profi beim SC Freiburg, die Seiten gewechselt? Noch am Samstag (1. Oktober 2022) hatte der Abwehrspieler beim 2:1-Sieg der Breisgauer gegen Mainz in der Bundesliga 90 Minuten auf dem Platz gestanden.
Doch nur einen Tag später zeigte sich der deutsche Nationalspieler erneut über die volle Distanz bei einem Fußballspiel auf dem grünen Rasen. Beim Kreisligisten SC March stand Ginter allerdings in ganz und gar ungewohnter Rolle auf dem Feld. Der 28-Jährige leitete die Partie als Schiedsrichter. Aber warum?
Der Grund dafür ist ebenso verständlich, wie kurios. Denn: Das Top-Spiel der Kreisliga B zwischen dem SC March II und dem SV Burkheim II am Sonntag (2. Oktober) drohte abgesagt zu werden. Eklatante Schiedsrichtermängel im deutschen Amateurfußball, sorgten dafür, dass sämtliche Unparteiische im Vorfeld der Partie abgesagt hatten, doch Sportvortsand Marc Friedrich hatte noch ein Ass im Ärmel: Ex-Borusse Matthias Ginter.
Friedrich ist der beste Freund des ehemaligen Gladbachers, war unter anderem Trauzeuge bei dessen Hochzeit und erhielt deswegen auch schnell eine positive Antwort Ginters, das Spiel bei seinem Heimatverein zu pfeifen.
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„Matze hat sofort zugesagt“, sagt Friedrich gegenüber dem „Kicker“. Die wichtige Partie, welche die Gastgeber letztendlich mit 6:1 deutlich für sich entschieden, konnte ausgetragen werden und sicherte Ginters Heimatklub sogar den Sprung an die Tabellenspitze.
Ginter habe das Spiel souverän geleitet, hieß es von Seiten des Fußballbezirks Freiburg. Er zückte einmal gelb gegen den SC March II, der Ehrentreffer des SV Burkheim II fiel zudem durch einen Strafstoß.
Besonders kurios: Die Partie wurde im „Matthias-Ginter-Sportpark“ ausgetragen. Seit Oktober 2021 trägt die Heimstätte des badischen Klubs den Namen des berühmtesten Sohns des Vereins.
Ginter, der von 1998 bis 2005 bei den Gastgebern kickte, bevor es ihn in das NLZ des SC Freiburg zog, ist seiner Heimat stets eng verbunden gewesen, weshalb man sich für die Namensgebung des Stadions entschied.
Ginter hatte von 2017 bis Sommer 2022 bei Borussia unter Vertrag gestanden und war dann in seine Freiburger Heimat zurückgekehrt. Mit dem SC Freiburg bestreitet er am Donnerstag (6. Oktober 2022/21 Uhr) das Europa-League-Spiel gegen den FC Nantes.