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Von Achim Müller

Fitness-Boss zum FC Schalke Eberl erklärt die Hintergründe des Schlumberger-Wechsels

Max Eberl hat Andreas Schlumberger von Borussia Mönchengladbach zum FC Schalke 04 gehen lassen.

Max Eberl hat Andreas Schlumberger von Borussia Mönchengladbach zum FC Schalke 04 gehen lassen.

Mönchengladbach - Borussia will in der Rückrunde Großes erreichen, sprich in die Königsklasse einziehen, hat allerdings nun keinen Fitness-Chef mehr. Andreas Schlumberger (53) ist zum FC Schalke gewechselt, ausgerechnet nach der Rückrundenauftakt-Pleite (0:2) der Fohlen in Gelsenkirchen.

Zeitpunkt und Ablauf der plötzlichen Trennung hatten Fragen ergeben. GladbachLIVE hakte deshalb bei Borussia-Manager Max Eberl (46) nach. Der sagt zu der Nummer: „Wir haben uns nicht getrennt, es hat kein böses Blut gegeben. Andreas Schlumberger ist im Laufe der Hinrunde auf mich zugekommen, er hat seinen Lebensmittelpunkt in Dortmund. Jeder weiß, was heutzutage im Berufsverkehr los ist – es war für ihn dann irgendwann nicht mehr leistbar, einen guten Job hier zu machen. Er hatte in der Hinrunde um das eine oder andere Gespräch gebeten. Die haben wir dann auch geführt.“

Eberl sagt weiter: „Bei uns ist es ein wichtiger Faktor, dass sich Menschen wohl fühlen müssen, um ihre Arbeitskraft bringen zu können. Wir werden keinen in Anführungsstrichen ,vergewaltigen‘, um hier bleiben zu müssen und auf Verträge beharren. Gerade wenn es so besondere Menschen wie Andreas Schlumberger sind, der hier zweieinhalb Jahre einen super Job gemacht hat.“

David Wagner kennt Andreas Schlumberger

Offenbar wollte der Fitmacher (arbeitete zuvor schon für den FC Bayern und den BVB) schon deutlich früher weg. Eberl: „Er hat mir dann kurz vor Weihnachten gesagt, dass er uns verlassen möchte. Es gab keine Möglichkeit, eine Brücke zu schlagen. Er hat uns informiert, dass Schalke 04 sich seine Dienste sichert. David Wagner kennt ihn noch aus Dortmund. Für mich war das okay. Was ich nicht wollte, war, dass er direkt geht. Ich wollt, dass wir noch eine vernünftige Vorbereitung auf die Rückrunde machen. Wir hätten es gerne bis zum Sommer durchgezogen – aber das wollte er dann nicht. Dann haben wir gesagt, dass es auf keinen Fall vor Schalke sein darf. Nach dem Spiel haben wir dann die Zusammenarbeit beendet.“

Hat Eberl bereits einen Nachfolger an der Angel? „Wir schauen, wir gucken. Die Position hat sich für uns definitiv bewährt. Aber es ist gar nicht so leicht, einen Menschen zu finden, der in einer Führungsposition, gerade im medizinischen Bereich, in der Physiotherapie, mal kurz dazukommt. Wir werden aller Voraussicht nichts vor dem Sommer machen.“