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Von Achim Müller

Nach Eberl-Attacke gegen Ex-Klub Gladbach Hoffenheim-Manager geht auf Borussia-Fans los 

Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG Hoffenheim, hat am Sonntag (23.Oktober 2022) bei „Sport1“ das Gladbacher Fanprojekt in der Causa Max Eberl scharf kritisiert. Auf diesem Foto ist Rosen am 22. September in Sinsheim zu sehen. Er lächelt während eines Interviews.

Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG Hoffenheim, hat am Sonntag (23.Oktober 2022) bei „Sport1“ das Gladbacher Fanprojekt in der Causa Max Eberl scharf kritisiert. Auf diesem Foto ist Rosen am 22. September in Sinsheim zu sehen.

Ex-Gladbach-Manager Max Eberl (49) hat in einem „Welt“-Interview (22. Oktober 2022) die Borussia-Entscheider scharf kritisiert. 

Max Eberl sagte der Zeitung unter anderem: „Mit mir hat sich jemand zu Wort gemeldet, der psychisch angeschlagen, der krank war – und ihm wird nicht geglaubt. Das ist das Problem!“

Vor allem der offene Brief des Gladbacher Fanprojekts, in dem unter anderem Zweifel an Eberls Aufrichtigkeit bezüglich seiner Erschöpfung erhoben wurden, habe ihn getroffen, so Eberl.

Gladbach und die Causa Max Eberl: Hoffenheim-Manager Rosen kritisiert Fans und Klub

Die Enttäuschung über seinen Wechsel ausgerechnet zu RB Leipzig könne er verstehen, „aber nicht, dass mir Lügen und Theaterspiel vorgeworfen wird – und dass der Klub so etwas nicht umgehend zurückweist“.

Am Sonntag (23. Oktober), während der TV-Talkrunde „Sport1 Doppelpass“, bekam Eberl Unterstützung von seinem Manager-Kollegen Alexander Rosen.

Der 43-Jährige, Direktor Profifußball bei der TSG Hoffenheim, sagte bei „Sport1“ in Richtung Gladbacher Fanprojekt, dem sogenannten „FPMG Supporters Club“: „Ich finde, man sollte sich sehr sicher sein, wenn man so eine krasse Behauptung aufstellt. Dass man so einem gestandenen und in der Bundesliga etablierten Mann, der weint und sagt, er kann nicht mehr, Schauspiel auf dem Podium unterstellt, ist ziemlich gewagt und absolut grenzwertig.“

Rosen legte nach: „Das ist völlig inakzeptabel, dass man aus der Ferne so etwas unterstellt. (...) Sich darüber zu stellen, dass er nur eine Show macht, so etwas ist meiner Meinung nach ein absolutes No-Go.“

Während der Sendung wurden die Gladbach-Entscheider um Präsident Rolf Königs (81) von „Doppelpass“-Moderator Florian König (55) alles andere als positiv dargestellt.

„Sport1“-Experte Stefan Effenberg (54) fiel bei diesem Thema dadurch auf, dass er gar nichts zur Eberl-Diskussion beizutragen hatte.

Stattdessen zeigte sich Eberl-Kumpel und Hoffenheim-Manager Rosen durchaus mitteilungsfreudig zur Causa Eberl.

Rosen sagte: „Der zweite Punkt ist für mich schwer zu beurteilen, wie sich Borussia Mönchengladbach ihm (Max Eberl, Anm. d. Red.) gegenüber verhalten hat in der Zeit. Fakt ist, sie haben sich öffentlich nicht positioniert, als der offene Brief veröffentlich wurde. Das kann man sicherlich kritisch anmerken.“

Und weiter: „Inwieweit das Verhältnis zwischen Borussia Mönchengladbach und Max Eberl eingefroren ist, weiß ich nicht, dazu möchte ich mich auch nicht äußern.“

Die Causa Max Eberl sorgt, ausgelöst durch das jüngste Attacke-Interview des Ex-Fohlen-Managers, weiter für Unruhe rund um den Borussia-Park.

Eberl hatte am 28. Januar mit der Begründung, dass er „müde und erschöpft“ sei, seinen Rücktritt bei Borussia Mönchengladbach verkündet.

Am 19. September wurde dann offiziell gemacht, dass Max Eberl neuer Geschäftsführer Sport beim Brause-Klub RB Leipzig wird.

Nach dem veröffentlichten Interview von Max Eberl hatte Borussia am Samstag das Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt verloren.