Millionen-Summe nicht zu stemmen Gladbach geht erneut leer aus: Double-Sieger vor Bundesliga-Wechsel

Erlebte eine überragende Saison mit dem FC Basel: Leon Avdullahu, hier am 1. Juni 2025, steht vor einem Bundesliga-Wechsel.
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Steht in der kommenden Saison tatsächlich kein einziger Schweizer im Gladbacher Kader?
Es kommt Bewegung rein bei Borussia Mönchengladbach, allerdings nicht auf der Zugangsseite. Mit Stefan Lainer (32) ist der erste Profi-Abgang bereits fix, weitere könnten folgen. So gehören auch die beiden Eidgenossen Nico Elvedi (28) und Jonas Omlin (31) zu möglichen Kandidaten für einen Abschied. Aus der Schweiz hätte ein Fohlen-Flirt ihre Nachfolge antreten können – daraus wird aber wohl nichts.
Schweiz-Juwel geht zur Konkurrenz – Gladbach hinkt weiter hinterher
Dieses Schema zieht sich durch die bisherige Transferperiode: Borussia ist an einem Spieler dran, wird wenig später aber durch die Konkurrenz, meist sogar aus der Bundesliga, ausgestochen.
So entschieden sich schon Derry Scherhant (zum SC Freiburg), Jordan Torunarigha (Hamburger SV) und Benedict Hollerbach (1. FSV Mainz 05) für einen anderen Klub aus dem deutschen Oberhaus. Das hängt aber kaum mit zu hoch angesetzten Zielen zusammen. Im Gegenteil, Gladbach agiert auf dem Markt bisher ähnlich wie Aufsteiger und Erzrivale Köln.
Dennoch suchen die Borussia-Bosse um Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) natürlich auch nach potenziellen Star-Spielern der kommenden Jahre. So einer ist Leon Avdullahu allemal.
Der 21-jährige Schweizer zog in der abgelaufenen Saison das Interesse zahlreicher Top-Klubs auf sich. Mit dem FC Basel holte der zentrale Mittelfeldspieler, der Parallelen zu Ex-Fohlen Granit Xhaka (32) aufzeigt, das Double, spielte dabei eine zentrale Rolle. Innerhalb einer Spielzeit wurde sein Marktwert laut „transfermarkt.de“ von zwei auf zehn Millionen Euro katapultiert.
So gerne die für ihre Schweizer Verbindung bekannte Borussia den U21-Nationalspieler (sechs Länderspiele) wohl verpflichtet hätte – Gespräche hatten bereits stattgefunden – war ein Transfer dieser Größenordnung ohne eigene Verkäufe schlicht nicht zu stemmen. Das nötige Kleingeld nahm dafür jetzt ein anderer Bundesligist in die Hand.
Wie „Sky“ berichtet, steht Avdullahu vor einem Wechsel zur TSG Hoffenheim. Demnach zahlen die Kraichgauer eine Ablöse von etwa acht Millionen Euro plus Boni.
Damit reiht sich das Schweiz-Talent in den Kreis der geplatzten Gladbach-Träumereien ein. Solange nicht Millionen-Einnahmen durch Verkäufe von Starspielern wie Ko Itakura (28) generiert werden, wird es wohl noch weitere für die Fans frustrierende Transfermeldungen geben …