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Von Béla Csányi (bc)

82 Spiele für Gladbach Nationaltrainer adelt Ex-Borussia-Verteidiger: „Der Beste der Welt“

Kasper Hjulmand, Nationaltrainer von Dänemark, spricht im Training mit seinem Co-Trainer Christian Poulsen.

Dänemarks Nationaltrainer Kasper Hjulmand (r.), hier im Gepräch mit Co-Trainer Christian-Poulsen, freute sich im ersten Dänemark-Training des Jahres am Montag (20. März 2023) über die starke Form von Verteidiger Andreas Christensen.

Im Borussia-Park reifte er vom Talent zum gestandenen Abwehrspieler, bei den Top-Klubs FC Chelsea und FC Barcelona avancierte Andreas Christensen (26) nach seiner Bundesliga-Station zu den besten seiner Zunft.

Wie eindrucksvoll der Däne seine Qualitäten inzwischen regelmäßig auf den Platz bringt, ringt auch seinem Nationaltrainer Kasper Hjulmand (50) höchsten Respekt ab. „Er ist einer der besten Verteidiger der Welt, wenn nicht sogar der beste“, adelte der frühere Mainzer Bundesliga-Coach seinen Abwehrchef am Montag (20. März 2023) vor den ersten Länderspielen des Jahres.

Andreas Christensen ist längst beim FC Barcelona angekommen

Nach holprigem Start und verletzungsbedingten Anlaufproblemen ist der Defensiv-Spezialist inzwischen beim souveränen Tabellenführer der spanischen La Liga gesetzt, stand zuletzt achtmal in Folge in der Startformation. Sieben Siege und fünf Spiele ohne Gegentor stützen das Hjulmand-Lob auch zahlenmäßig.

„Er ist an einem Ort angelangt, an dem man seine Interpretation dieser Rolle wirklich zu schätzen weiß“, lobte der Dänen-Coach weiter. Gerade beim FC Barcelona werde die Eleganz, die Christensens Spiel auszeichne, mehr geschätzt als die kämpferische Note, die viele andere Verteidiger mitbringen. Doch auch das, so Hjulmand, könne sein Schützling bei Bedarf in sein Spiel einstreuen.

Xavi spricht im Spiel des FC Barcelona mit Verteidiger Andreas Christensen.

Auch Barça-Trainer Xavi hält große Stücke auf Andreas Christensen, dem er hier im Clásico gegen Real Madrid am 19. März Anweisungen auf den Weg gibt.

Entsprechend viel Lob gab es auch in der heimischen Presse nach dem späten Prestige-Sieg am Sonntag (19. März) im Clásico gegen Real Madrid (2:1). Es falle schwer, Mängel in Christensens Spiel zu finden, lobte Barças Hausblatt „Sport“ in der Einzelkritik: „Seine zweite Halbzeit sollte man in Fußballschulen als Lehrbeispiel zeigen.“

Die Konkurrenz-Zeitung „Mundo Deportivo“ stellte ihm gar ein „tadelloses“ Zeugnis aus und lobte die „großartige Saison“ des Dänen. Dessen ablösefreier Wechsel stellt sich für Barcelona immer mehr als Coup heraus, der Vertrag bis 2026 lässt zudem auf viele weitere lehrbuchmäßige Christensen-Auftritte hoffen.

Andreas Christensen: André Schubert war sein großer Förderer

Bei Borussia Mönchengladbach erinnern sich die Fans gerne an die insgesamt 82 Pflichtspiele des damals vom FC Chelsea ausgeliehenen Abwehr-Juwels, das mit gerade mal 19 Jahren gleich zu einer festen Größe unter Trainer André Schubert (51) avancierte.

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Kurios: Bis heute hat Andreas Christensen unter keinem Trainer häufiger gespielt als unter dem damaligen Fohlen-Coach, der ihn in 55 Pflichtspielen auf den Rasen schickte. In seiner ersten Saison verpasste der Däne sogar keine einzige Liga-Minute nach dem Aus von Schubert-Vorgänger Lucien Favre (65).

Thomas Tuchel (49) musste im vergangenen Jahr übrigens beim FC Chelsea gehen, kurz bevor er die Marke seines Landsmanns erreichen konnte: Mit 52 Christensen-Berufungen liegt der Erfolgs-Coach, unter dem der hochgelobte Verteidiger 2021 die Champions League gewann, knapp geschlagen auf Rang zwei.