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Von Judith Malter

Gladbach-Youngsters bei Vorbereitung im Fokus Wer etabliert sich dauerhaft bei den Profis?

Per Lockl (l.), Rocco Reitz (Mitte) und Conor Noß (r.) bejubeln beim Testspiel gegen den FC Metz am 24. Juli 2021 den Treffer zum 1:0.

Gladbachs Jugend-Akteure machten in der bisherigen Sommer-Vorbereitung eine gute Figur.

Mönchengladbach. Gladbach hat derzeit mit einigen Personalsorgen zu kämpfen – dies machte sich vor allem im Trainingslager in Harsewinkel-Marienfeld bemerkbar. Statt der bekannten Gesichter waren dort nämlich vor allem Nachwuchs-Fohlen zu sehen. Ein Großteil von ihnen wird nach der Vorbereitung wohl wieder in den Kader der Jugendmannschaften zurückkehren. Bei dem einen oder anderen besteht jedoch auch Hoffnung auf einen dauerhaften Verbleib im Profikader. 

Zahlreiche Youngsters im Kader der Fohlenelf

Andreas Poulsen (21), Joe Scally (18), Michel Lieder (25), Michael Wentzel (19), Conor Noß (20), Rocco Reitz (19), Per Lockl (20), Luiz Skraback (18), Torben Müsel (21), Famana Quizera (19), Keanan Bennetts (22), Mika Schroers (19) sowie die Torhüter Jan Olschowsky (19) und Jonas Kersken (20) – sie alle gehörten in der Sommervorbereitung der Fohlen zum Kader im Trainingslager in Harsewinkel-Marienfeld. Normalerweise spielen sie jedoch in der U23 oder U19 der Gladbacher.

Ein Großteil von ihnen wird nach der Rückkehr der EM-Fahrer wohl auch wieder in die Jugendmannschaften des VfL zurückkehren und vorerst nichts mehr mit den Profis zu tun haben.

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Bei einigen wenigen besteht jedoch eine gute Chance darauf, auch über die Vorbereitung hinaus eine Rolle bei den Borussia-Profis zu spielen. Einer von ihnen ist Joe Scally (18). Vor allem Sportdirektor Max Eberl (47) war nach dem Trainingslager an der Klosterpforte voll des Lobes für den US-Boy.

„Er ist natürlich schon einen Schritt weiter, obwohl er erst achtzehneinhalb ist“, sagte der Fohlen-Manager auf Nachfrage der Journalisten. Den 47-Jährigen beeindruckt es vor allem, wie Scally mit einer „Souveränität, Kaltschnäuzigkeit und Unbekümmertheit versucht, seine Seite zu beackern.“

Gladbachs Joe Scally (links) im Testspiel gegen den FC Metz am 24. Juli 2021 im Zweikampf mit einem Spieler des Gästeteams.

Gladbachs Joe Scally (links), hier im Testspiel gegen den FC Metz am 24. Juli 2021, hat besonders bei Manager Max Eberl einen guten Eindruck hinterlassen.

Je nachdem wie lange Borussia-Linksverteidiger Ramy Bensebaini (26) mit seiner Muskelverletzung noch ausfällt, könnte der junge Amerikaner, der sowohl rechts als auch links eingesetzt werden kann, eine dankbare Alternative sein.

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Auch Trainer Adi Hütter (51) war nach dem Trainingslager und dem Testspielsieg gegen den FC Metz am Samstag (25. Juli) begeistert für die jungen Spieler. Zwar wollte er sich auf keinen Akteur festlegen, merkte aber an: „Sie haben es alle richtig gut gemacht. Ich muss in den nächsten Tagen dann entscheiden, welcher junge Spieler dabeibleibt.“

Gute Chancen dürfte dabei auch Conor Noß haben, der sowohl gegen Paderborn (1:3) als auch gegen Metz (1:0) als Torschütze hervorging und somit ordentlich Eigenwerbung betrieb.

Noß überzeugt mit Leistungsexplosion Trainer Hütter

Hütter jedenfalls zeigte sich zufrieden über die sichtbare Leistungssteigerung seines Schützlings. „Das ist natürlich Werbung in eigener Sache“, sagte er und merke an, mit der Leistung der jungen Deutsch-Iren im ersten Test gegen Viktoria Köln noch nicht zufrieden gewesen zu sein. „Da musste ich mit ihm schon sprechen, weil mir das gar nicht gefallen hat“, so der Fohlen-Coach. „Das hat er selbst aber auch so gesehen und sich das zu Herzen genommen.“

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Gut möglich, dass N0ß den Trainer mit seiner Leistungsexplosion nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht hat und damit vielleicht auch im späteren Saison-Verlauf eine Rolle spielt. Anders als bei Teamkollege Scally ist bei Noß, der am liebsten im Zentrum auf der Zehnerposition spielt, die Konkurrenz aber recht groß. Kapitän Lars Stindl (32) und Hannes Wolf (22) sind nur zwei der Namen, die wohl den Vorzug vor Noß haben dürften.

Allerdings: Noß ist nicht auf nur eine Position festgelegt, bewies gegen Metz, dass er auch auf der linken Außenbahn und in der Sturmspitze eingesetzt werden kann. Diese Flexibilität dürfte ein weiterer Pluspunkt sein.