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Von Hannah Gobrecht

Borussia verbindet über den Tod hinaus Spielerberater hinterlässt dem Klub 100.000 Euro

Das Bild, das 1996 entstanden ist, zeigt Peter Telek zu seiner Zeit als Spielerberater.

Das Bild, das 1996 entstanden ist, zeigt Peter Telek zu seiner Zeit als Spielerberater.

Mönchengladbach - Bei Borussia war Peter Telek (†72) jahrzehntelang als Spielerberater präsent. Der Slowake betreute unter anderem Uwe Kamps (56), Uli Borowka (58) und seinen Landsmann Igor Demo (44). Nach seinem Tod im vergangenen Februar hat er Borussia Mönchengladbach 100.000 Euro für die Jugendarbeit vermacht.

Peter Telek fand in Mönchengladbach sein Zuhause

Seinen Ruhestrand verbrachte Telek gemeinsam mit seiner Frau dort, wo er nach seiner Flucht aus der ehemaligen Tschechoslowakei lebte und seinen Lieblingsverein fand: in Mönchengladbach. 1985 hatte Telek die Agentur „Tel-Sport International“ gegründet, mit der er die Interessen seiner Spieler vertrat.

Auch die Borussen Hans-Georg Dreßen (55), Kjetil Rekdal, Johnny Mölby (beide 51) gehörten zu denen, um die er sich kümmerte. Und das vor allem anfangs zu einer Zeit, als die Beraterszene in der Fußballwelt erst allmählich entstanden ist und ein Spielervertrag nur wenige Seiten umfasste. Das große Tamtam erlebte er in seinen späteren Berufsjahren auch noch, denn erst 2011 beendete er seine Tätigkeit schließlich.

Stephan Schippers: „Wir fühlen uns geehrt“

„Peter Telek war ein besonderer und stets verlässlicher Mensch, der stark mit unserer Borussia verbunden war und den Verein auch in seiner Tätigkeit als Berater sehr lange begleitet hat“, sagt Gladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers (52) im aktuellen Mitgliedermagazin.

Diese große Wertschätzung beruhte offenbar auf Gegenseitigkeit. Wie sehr der Verein Telek am Herzen gelegen haben muss, zeigt die Tatsache, dass er noch zu Lebzeiten sichergehen wollte, dass ein Teil seines Erbes an den VfL geht – eine Geste, die es in dieser Konstellation wohl nicht so häufig gibt.

100.000 Euro hat er seinem Herzensklub für die Ausbildung des Sportnachwuchses hinterlassen. „Wir fühlen uns geehrt, dass er uns in seinem Testament so großzügig bedacht hat“, so Schippers (52).