Torwart-Rochade bei Borussia Als Vertreter für Nicolas: Kommt Nationalspieler als Omlin-Ersatz?

Torwart Jonas Omlin, hier zu sehen am 17. Mai 2025, könnte Borussia Mönchengladbach nach zweieinhalb Jahren wieder verlassen.
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Steht im Tor von Borussia Mönchengladbach eine Rochade bevor?
Die Torwartposition bei Borussia Mönchengladbach steht nach der vergangenen Saison besonders im Fokus in diesem Transfer-Sommer. Es gibt verschiedene Szenarien, wie die Fohlen die Zukunft zwischen den Pfosten gestalten können. Doch eines zeichnet sich immer mehr ab.
Gladbach auf der Suche nach einem Vertreter für Moritz Nicolas
Vier verschiedene Torhüter setzte Gerardo Seoane (46) in der vergangenen Saison ein – so viele, wie kein anderer Bundesliga-Klub. Im Tor kristallisierten sich bei den Fohlen entsprechend zwei klare Gewinner und ein Verlierer heraus.
Während die beiden Nachwuchskeeper Moritz Nicolas (27) und Tiago Pereira Cardoso (19) einen großen Sprung hinlegten, war die Spielzeit für Jonas Omlin (31) eine zum Vergessen.
Der Schweizer war als Mannschaftskapitän und Nummer Eins gestartet, doch eine Verletzung bremste Omlin einmal mehr aus. Mit der Folge, dass inzwischen Herausforderer Nicolas den Rang als Stamm-Goalie für sich beanspruchen darf.
Dazu scharrt Cardoso, der in seinen ersten Bundesliga-Einsätzen direkt zu überzeugen wusste, mit den Hufen und hat eine vielversprechende Zukunft vor sich. Keine leichten Voraussetzungen für Omlin, um den sich nach zweieinhalb Jahren am Niederrhein Gerüchte um einen Abgang konkretisieren.
Doch sollte der 31-Jährige den Klub verlassen, würden die Fohlen über einen Ersatz nachdenken müssen. Denn hinter Nicolas bräuchte es eine zuverlässige Nummer Zwei. Bei Jan Olschowsky (23) ist nach seiner erfolgreichen Leihe ein dauerhafter Transfer zu Alemannia Aachen im Gespräch, Cardoso könnte zwecks Spielpraxis verliehen werden.
Tobias Sippel (37) spielt in diesem Szenario keine Rolle mehr. Selbst wenn der Routinier seinen in wenigen Tagen auslaufenden Vertrag doch noch verlängern sollte, dürfte er für Einsätze in der Bundesliga nicht mehr infrage kommen.

Pascal Loretz vom FC Luzern, hier zu sehen am 24. Mai 2025, steht bei Borussia Mönchengladbach auf dem Wunschzettel.
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Einen konkreten Namen, wer Omlin im Falle eines Abgangs ersetzen könnte, bringt nun die „Luzerner Zeitung“ ins Spiel. Demnach soll Gladbach-Boss Roland Virkus (58) seine Fühler nach Pascal Loretz (22) ausgestreckt haben.
Wie Trainer Gerardo Seoane stammt auch Loretz gebürtig aus Luzern. Beim dortigen Fußballclub steht der 22-Jährige zwischen den Pfosten und kommt trotz seines jungen Alters schon auf über 90 Partien im Profibereich. Zuletzt wurde der Keeper auch für die Nationalmannschaft der Schweiz nominiert.
Beim FC Luzern hat Loretz noch einen gültigen Vertrag bis 2027, sein Marktwert wird auf 3,5 Millionen Euro taxiert. Ob die Fohlen allerdings einen so jungen Keeper, der sich eher nach einer Nummer-Eins-Rolle sehnen dürfte, als Nicolas-Vertreter holen, erscheint auf dem ersten Blick aber unwahrscheinlich.