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Polanskis Schachzug Mit diesem Kniff siegt Borussia wieder

Trainer Eugen Polanski vor dem Spiel im Stadion.

Trainer Eugen Polanski beim Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen St. Pauli. 

Nach dem Pokal-Erfolg gegen Karlsruhe (3:1) und dem Bundesliga-Sieg gegen St. Pauli (4:0) hat sich die Lage bei Borussia Mönchengladbach vorerst ein wenig beruhigt!

Nach einer langen Durststrecke hat Trainer Eugen Polanski offensichtlich die richtigen Hebel in Bewegung gesetzt und seinem Team neues Leben eingehaucht.

Taktische Variation macht die Borussia unberechenbarer 

„Es ist eine Woche, mit der man sehr zufrieden sein kann. Wir haben zwei Spiele gewonnen. Das ist die wichtigste Visitenkarte nach außen für konzentrierte Arbeit und eine gewisse Geschlossenheit“, so Sportchef Rouven Schröder. Polanski meinte: „Ich habe in den vergangenen zwei Wochen häufiger gesagt, dass bei uns etwas zusammenwächst. Umso schöner, wenn das nun auch durch die Ergebnisse sichtbar wird.“

Ein Grund für die beiden Erfolge ist eine entscheidende „Umschulung“ eines Spielers und ein taktischer Kniff des Trainers. 

Mittelfeld-Akteur Philipp Sander wurde nämlich als rechter Innenverteidiger eingesetzt und verlieh der Gladbacher Defensive gemeinsam mit Nico Elvedi als zentrale Säule mehr Stabilität. Das Duo vor der Abwehrkette um Rocco Reitz und Yannik Engelhardt funktioniert zudem immer besser.

Vor allem aber die taktische Herangehensweise von Polanski macht die Borussia unberechenbarer. Gegen den KSC waren es Shuto Machino und Kevin Stöger, die hinter Haris Tabakovic die Offensive bildeten. Gegen St. Pauli waren es Florian Neuhaus und Franck Honorat.

Machino und Honorat agierten dabei wie eine zweite Spitze und sorgten für Tiefe, während Stöger und Neuhaus eher als Spielmachertypen fungierten, sich auch mal fallen ließen und das Spiel von hinten anschoben. Somit konnte auch Tabakovic besser in Szene gesetzt werden. 

Neben Neuhaus rückten auch Joe Scally und Lukas Ullrich in die Startelf gegen St. Pauli. Stöger, Machino und Luca Netz mussten weichen, was jedoch nichts mit ihrer Leistung zu tun hatte.

„Ich habe der Mannschaft gesagt, dass das auf keinen Fall an der Leistung am Dienstag lag, da haben alle geliefert. Und ich habe gesagt, dass es wichtig ist, dass auch die Spieler liefern, die reinkommen, dass sie Input bringen können“, so Polanski. Die Variation in der Aufstellung war von Erfolg gekrönt.

Trotz der jüngsten Erfolge sollten jedoch alle Beteiligten gewarnt sein. Die Saison ist noch lang und die Konkurrenz schläft nicht. Und mit dem Derby gegen den 1. FC Köln steht am kommenden Samstag (8. November 2025/18.30 Uhr) nun ein ganz wichtiges Spiel vor der Tür. (fr/red)