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Von Daniel Thiel

Gladbach-Durchstarter gebremst Reitz-Sorgen! Alte Probleme wieder aufgetreten

Gerardo Seoane liegt auf dem Boden.

Offenbar von alten Problemen eingeholt: Rocco Reitz, hier am 14. Januar 2024, war in der Hinrunde unter Gerardo Seoane gesetzt.

Wenn es einen weiteren Beleg dafür braucht, dass es 2024 für Borussia noch nicht läuft – liefert ihn jetzt ausgerechnet ein Hoffnungsträger!

Wie bereits in der Hinrunde holte Borussia Mönchengladbach auch aus den ersten fünf Rückrundenspielen nur zwei Punkte. Damit bringen sich die Fohlen für die kommenden Wochen unter Druck.

Gladbach-Durchstarter ausgebremst – die Probleme sind schon bekannt

In der ersten Saisonhälfte unter Gerardo Seoane (45) gelang es Borussia, unter anderem mit einem Sieg gegen den kommenden Gegner aus Bochum (24. Februar 2024, 15.30 Uhr), einen wichtigen Schritt zu machen.

Insgesamt war die Hinrunde von Höhen und Tiefen geprägt. Zu den absolut positiven Überraschungen zählte aber Rocco Reitz (21). Vor 17 Spieltagen zählte er im Grunde nur zu den Perspektivspielern bei Borussia, absolvierte gerade seine ersten Partien in der Bundesliga von Beginn an seit seinem Debüt im Herbst 2020.

Allerdings lief es zuletzt auch für ihn nicht mehr so gut. Unter anderem musste er zuletzt mehrfach auf der Bank Platz nehmen. Borussia begründete das mit muskulären Problemen, ging darauf bisher aber nicht weiter ein.

Offenbar war die Situation für Reitz aber durchaus eine sensible. Denn wie die „Rheinische Post“ berichtet, gab es die Beschwerden der vergangenen Wochen in einer Körperregion, die der U21-Nationalspieler gerade zu Beginn seiner Profi-Karriere wohl schon das eine oder andere Mal verflucht haben dürfte.

Reitz zählte bisher zu den letzten Fohlen, die den aus Borussia-Sicht perfekten Weg hinter sich gebracht haben: Er kämpfte sich durch die Mannschaften im Fohlenstall, kam dann schon als Teenager zu seinem Bundesliga-Debüt.

Nach seinem ersten Einsatz unter Marco Rose (47) vor mittlerweile 3,5 Jahren ging, das ist mittlerweile bekannt, über einen längeren Zeitraum erst einmal nicht viel bei Reitz. Der Grund dafür war eine hartnäckige Schambeinentzündung, die den gebürtigen Duisburger lange aus dem Tritt brachte.

Bekannte Beispiele zeigen, wie tückisch diese Verletzung sein kann: Marco Reus (34) kosteten langwierige Probleme einst die Teilnahme an der Europameisterschaft 2016, Arjen Robben (40) dachte einst deswegen gar über ein Karriereende nach. Ümit Davala (50), Teil der Bremer Meister-Mannschaft 2004, musste seine Karriere wegen Schambeinproblemen gar vorzeitig beenden.

Umso genauer werden die Verantwortlichen – besonders aus dem medizinischen Bereich – darauf achten, wenn Reitz in dieser Körperregion eine Reaktion zeigt.

Zuletzt fiel die Reaktion so aus, dass Reitz im Trainingsbetrieb nur dosiert eingebracht wurde – dadurch nicht jedes Spiel von Beginn an absolvierte. Für den 21-Jährigen dürfte das Spiel in Leipzig (0:2) zumindest aus dieser Sicht wieder ein Schritt nach vorn gewesen sein.

Wie aus einem „11Freunde“-Bericht zuletzt hervorging, war gerade Reitz’ Übergang von der U19 in den Seniorenbereich auch immer wieder von muskulären Problemen geprägt.

Nach einer verletzungsfreien Phase, in der Reitz zuletzt groß aufspielte, dürfte es eine Hiobsbotschaft gewesen sein, dass die Beschwerden wieder zum Thema wurden.

Die kommenden Wochen werden zeigen, wie Borussia mittelfristig mit dem Thema umgeht. Eine Option wäre, dass Reitz trotz seines Startelf-Comebacks von Leipzig immer wieder etwas kürzertritt, um die Belastung in Grenzen zu halten.