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Seoane schwärmt Selbst der Vize-Kapitän musste weichen – droht Gladbach-Stars jetzt die Bank?

Trainer von Borussia Mönchengladbach gestkuliert an der Seitenlinie.

Gladbach-Coach Gerardo Seoane, hier am 13. April 2024, kann sich über eine neue Alternative im Mittelfeld freuen.

Gladbach-Coach Gerardo Seoane (45) setzt ein Zeichen im Mittelfeld!

„Never change a winning Team“ lautete am Samstag (13. April 2024) das Motto bei Borussia Mönchengladbach. Der zweite Sieg in Folge sollte dadurch jedoch nicht zustande kommen. Am Ende unterlagen die Fohlen gegen Borussia Dortmund mit 1:2 und kassierten die sechste Heim-Pleite der Saison.

Gladbach-Coach lobt Itakura: „Hat seine Rolle sehr gut interpretiert“

Gegen Borussia Dortmund ließ sich Chef-Coach Gerardo Seoane zu keinen Experimenten hinreißen. Er schickte genau die Mannen aufs Feld, die in der Woche zuvor schon gegen den VfL Wolfsburg den zweiten Auswärtssieg der Saison einfuhren. Doch mit einer Entscheidung überraschte der Schweizer am Samstagnachmittag dann doch.

In der Crunchtime, als die Gladbacher in Überzahl gegen zehn Dortmunder anliefen und unbedingt den 2:2-Ausgleich erzielen wollten, wechselte der Fohlen-Trainer offensiv – wenig überraschend. Doch im Mittelfeld, das in den vergangenen beiden Spielen von Julian Weigl (28) und Ko Itakura (27) gebildet wurde, nahm er ausgerechnet den Part raus, der eigentlich für spiel-öffnende Bälle steht.

So wurde der Vize-Kapitän in der 74. Spielminute für den offensiveren Rocco Reitz (21) vom Platz genommen, während Itakura, der eigentlich mehr für defensive Absicherung steht, auf dem Feld blieb. Für Seoane jedoch eine logische Entscheidung.

„Wir haben uns dazu entschieden, Ko Itakura auf dem Platz zu lassen, der in meinen Augen seine Rolle sehr gut interpretiert hat“, erklärt der Schweizer nach dem Spiel. Für den nominellen Innenverteidiger ist dieses Lob durchaus ein Ritterschlag. Schließlich spielte der Japaner erst zum zweiten Mal überhaupt unter dem neuen Coach in einem Pflichtspiel von Anfang an im zentralen Mittelfeld.

Offenbar zur Zufriedenheit des Übungsleiters. Gleichzeitig ist das auch als Kampfansage an die Konkurrenz zu verstehen. Denn mit Itakura gibt es jetzt eine weitere Option im zentralen Mittelfeld für den Saisonendspurt. Während Manu Koné (22) derzeit noch seinen Muskelfaserriss auskuriert, bedeutete das für Florian Neuhaus (27) ein Platz auf der Bank.

Gegen den BVB stand der 27-Jährige nach überstandenen Fersenproblemen wieder im Kader, musste jedoch 90 Minuten von der Bank aus zusehen. Dabei hätten auch seine spiel-gestalterischen Fähigkeiten helfen können, Chancen zu kreieren. Sollte Seoane den Japaner also weiterhin im Mittelfeld sehen, dürfte das für den ein oder anderen namhaften Star wie Neuhaus ein Bankplatz bedeuten.