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Von Gianluca Vogt

In Saarbrücken ausgebildet Rückkehr in die Heimat ein Thema? Gladbach-Urgestein mit Liebeserklärung

Profis von Borussia Mönchengladbach im Gespräch und lachen.

Gladbach-Urgestein Patrick Herrmann (l.), hier am 21. Januar 2024, ist seit über 15 Jahren im Verein.

Es sollte zur Heimkehr für Gladbachs Urgestein werden.

Das DFB-Pokal-Viertelfinale von Borussia Mönchengladbach hatte vor allem für Patrick Herrmann (32) einen besonderen Charakter. Der langjährige Gladbach-Profi stammt aus dem Saarland und kickte beim Gegner 1. FC Saarbrücken in der Jugend, ehe er sich den Fohlen anschloss.

Macht es Gladbach-Urgestein wie Lars Stindl?

Entsprechend war am Mittwochabend (7. Februar 2024) alles angerichtet fürs nach Hause kommen. Patrick Herrmann hatte extra Freunde und Familie aus der Umgebung eingeladen, das Pokal-Spiel des 1. FC Saarbrücken gegen Borussia Mönchengladbach live vor Ort zu verfolgen.

Zwar fiel das Spiel am Ende im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Doch der Offensivspieler freute sich dennoch, mal wieder in seiner alten Heimat vorbeizuschauen. „Ins Saarland zu kommen, nach Hause zu kommen, ist immer extrem schön“, sagte der 32-Jährige in einem Interview mit „Sky“.

Im saarländischen Uchtelfangen geboren, spielte Herrmann rund vier Jahre in der Jugend des 1. FC Saarbrücken, ehe er im Juli 2008 im Alter von 17 Jahren zu Borussia wechselte, für die er bis heute ununterbrochen im Dienst ist.

Trotz Verbundenheit mit dem Saarland gesteht der 32-Jährige, dass er seine Heimat mittlerweile seltener besucht. „Ich bin ehrlich gesagt nicht mehr allzu oft hier“, so Herrmann. „Wenn es der Kalender zulässt, dann kommen wir natürlich gerne nach Hause und besuchen die Familie.“

Zumindest eine zeitnahe Rückkehr nach Saarbrücken wird es für das Gladbacher Urgestein durch das Nachholspiel geben. Doch kann er sich auch eine langfristige Rückkehr vorstellen? Zuletzt wurde mehrfach über die Zukunft Herrmanns, dessen Vertrag im Sommer endet, diskutiert.

Dabei gab er erst kürzlich zu, dass er mit dem Gedanken spiele, seine Karriere zu beenden. Doch für den Fall, dass der ehemalige Nationalspieler (ein Länderspiel) noch weiterspielen möchte, käme analog zu Lars Stindl (35), der sich im vergangenen Sommer mit dem Karlsruher SC seinem Jugendklub anschloss, vielleicht auch eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte infrage.

Darauf am Mittwochabend angesprochen, wies Herrmann solche Spekulationen jedoch zurück. „Da muss ich, glaube ich, einen Riegel vorschieben, momentan glaube ich das eher weniger“, so Herrmann, der seinem langjährigen Verein Borussia Mönchengladbach dann auch eine Liebeserklärung machte.

„Gladbach ist zu meiner neuen Heimat geworden, wo wir uns extrem wohlfühlen. Wo ich jetzt meine eigene Familie habe, da wollen wir nicht weg“, erklärt der Offensivspieler und ergänzte: „Ganz ohne Borussia kann ich mir das auch nicht vorstellen.“

Mit diesen Aussagen beweist Patrick Herrmann einmal mehr seine große Verbundenheit mit Borussia Mönchengladbach – nach bald 16 Jahren im Klub. Und so manches Gladbacher Fan-Herz dürfte nach diesem Bekenntnis definitiv höher schlagen.