Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Antje Rehse (are)

„Zum Schiri habe ich gesagt ...“ Gladbach-Profi mit Flunker-Geständnis

Florian Neuhaus und seine Teamkollegen im Gespräch mit den Ultras.

Nach dem Sieg beim FC St. Pauli lauschten Florian Neuhaus und Co. den Ultras, die vermutlich schon die ein oder andere Ansage Richtung Derby machten.

Aufatmen bei Borussia Mönchengladbach: Die Sieglos-Serie in der Bundesliga ist endlich beendet.

Und wie! Beim 4:0-Sieg beim FC St. Pauli schossen sich die Fohlen den Frust von der Seele. Der frühe Treffer von Haris Tabakovic (16.) leitete den deutlichen Auswärtserfolg ein. Zunächst mussten die Gladbacher aber zittern.

Doppel-Torschütze Tabakovic: „Es tut natürlich extrem gut“

Das 1:0 wurde lange auf eine mögliche Abseitsstellung überprüft. Das dauerte auch deshalb mehrere Minuten, weil am Millerntor wieder einmal die halbautomatische Abseitserkennung nicht funktionierte.

Offen war auch die Frage, ob der Ball auf Tabakovic von Florian Neuhaus oder dessen Hamburger Gegenspieler kam. In letzterem Fall wäre eine Abseitsüberprüfung ohnehin hinfällig gewesen.

Der Gladbacher Mittelfeldspieler gab laut einem Bericht der „Rheinischen Post“ aber zu: „Ich hatte das Gefühl, dass der Ball von mir kam.“

Auf dem Platz hatte Neuhaus das allerdings gegenüber dem Schiedsrichter ganz anders geschildert, wie er nach dem Spiel beichtete. „Zum Schiri habe ich gesagt, dass der Ball vom Gegner kam, weil er das Abseits geprüft hat“, so Neuhaus schmunzelnd: „Er kam zu mir und meinte, ich sei noch dran gewesen. Ich kann es ehrlicherweise nicht sagen, es ging schnell.“

Der Treffer zählte schließlich und war der Auftakt zum überzeugenden Auswärtserfolg bei schwachen Hamburgern. „Es tut natürlich extrem gut“, sagte Doppel-Torschütze Tabakovic bei DAZN. „Es ist extrem wichtig, dass wir auch in der Bundesliga gepunktet haben und vor allem mit dem Blick aufs Derby gegen Köln können wir uns mit dem Sieg im Rücken perfekt auf das Spiel vorbereiten.“

Große Erleichterung auch bei Trainer Eugen Polanski, der im Derby gegen Köln wohl auch um seine persönliche Zukunft spielt. „Siege sind schön, das ist klar und da hatten wir in der Saison noch nicht viele, dementsprechend nehmen wir die drei Punkte gerne mit“, sagte der Interimscoach.

Ihn hatte der Erfolg offenbar nicht überrascht: „Aus meiner Sicht hat sich das in den letzten Tagen und Wochen schon angedeutet und das, was wir intern besprochen haben, tritt jetzt ein.“