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Von Leo Bach (lb)

Auswärtssieg in Paderborn U23 mit reichlich Profi-Unterstützung – Sorgenkind verletzt ausgewechselt

Yvandro Borge Sanches spielt im Training einen Ball.

Ein Talent im Profi-Kader: Yvandro Borges Sanches (r.) darf mit Stars wie Robin Hack (l.) und Kevin Stöger (hinten) trainieren. Foto: 22. Oktober 2024.

Das Risiko eines Einsatzes war klar – ist jetzt möglicherweise der Worst Case eingetroffen? Es trifft ein ständiges Sorgenkind.

Nahezu die gesamte Bundesliga-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach genoss am Montag (3. Februar 2025) den trainingsfreien Tag, einige Profis mussten allerdings mit der vereinseigenen Zweitvertretung in der Regionalliga West ran. Beim wichtigen Spiel gegen den SC Paderborn II gab es Grund zum Jubel – und leider auch zur Beunruhigung.

Gladbacher U23 mit Aufstiegschancen – Sieg in Paderborn überschattet

Die U23, trainiert von Ex-Fohlen Eugen Polanski (38), steht in der Regionalliga zum Beginn der Rückrunde in aussichtsreicher Position da. Mit 37 Punkten stand Gladbach vor der Partie in Ostwestfalen auf dem dritten Tabellenplatz, auch dank eines fulminanten 6:4-Erfolgs in der Vorwoche. Am Wochenende punktete die Konkurrenz, der Platz auf dem Treppchen war damit in Gefahr.

Nur der Tabellenerste, aktuell Absteiger MSV Duisburg (45 Punkte), steigt am Ende der Saison in die 3. Liga auf. Wichtig also für Borussia, am 20. Spieltag mit einem Sieg gegen Paderborn den Anschluss an die Spitze zu wahren.

Und die Mission Auswärtssieg startete verheißungsvoll. Noah Pesch (19), Top-Scorer der Liga, zeigte schon früh auf, warum er jüngst in den Trainingskader der Profis befördert wurde. Nach nur elf Minuten staubte Pesch einen gehaltenen Schuss von Sturm-Kollege Shio Fukuda (20) zum frühen 1:0 ab.

Es war der 17. Treffer im 20. Spiel für den Sommer-Zugang (kam von Bayer 04 Leverkusen). Neben Pesch, der offiziell noch kein Profi ist, und Fukuda wurde die U23 noch von drei weiteren Spielern aus dem Kader der ersten Mannschaft unterstützt.

So standen neben Mittelfeld-Talent Niklas Swider (19) noch Innenverteidiger Fabio Chiarodia (19) und Flügelspieler Yvandro Borges Sanches (20) in der Polanski-Startelf. Für letzteren war allerdings früh schon wieder Schluss. Der luxemburgische Nationalspieler (25 Spiele, drei Tore) musste nach weniger als einer halben Stunde verletzt ausgewechselt werden.

Eine Diagnose steht noch aus, Borges Sanches hält seinen unliebsamen Status als Gladbacher Sorgenkind. Der 20-Jährige hat immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, den absoluten Tiefstpunkt markierte ein Kreuzbandriss im April 2024. Erst kurz vor der Winterpause hatte sich das Offensiv-Talent wieder herankämpfen können.

Anfang Januar feierte er gegen seinen Ex-Leih-Klub NEC Nijmegen im Testspiel (5. Januar, 2:2) sein Comeback auf dem Platz, einen Pflichtspiel-Einsatz absolvierte der Profi bis zum Spiel in Paderborn noch nicht. Gerade als es wieder bergauf zu gehen schien, der nächste Rückschlag.

Wie es mit Borges Sanches weitergeht, bleibt noch offen. Seine Kollegen nahmen die Verletzung gefasst, blieben in einem ereignisarmen Spiel hinten stabil und brachten das 1:0 über die Zeit. Mit nun 40 Zählern steht die U23 damit weiter auf Platz drei. Am kommenden Samstag (8. Februar, 14 Uhr) steht dann das Derby gegen die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf an – im Idealfall mit einem fitten Yvandro Borges Sanches im Kader.

Update 4. Februar 2025: Es handelt sich bei Yvandro Borges Sanches um keine strukturelle Verletzung. Der Flügelspieler wird mit einer Zerrung wohl nicht allzu lange ausfallen, wie die „Rheinische Post“ berichtet.