Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Leo Bach (lb)

„Wir sind nicht in Gesprächen“ Seoane spricht über seinen Vertrag – Analyse erst nach der Saison

Gerardo Seoane und Roland Virkus bei der Mitgliederversammlung.

Geht die Zusammenarbeit weiter? Trainer Gerardo Seoane (l.) gibt Einblicke in die derzeitige Planung.

Es kommt nur selten vor, dass ein Bundesliga-Trainer auf einer Pressekonferenz seine Antwort mit einem „Ich bin froh, dass diese Frage kommt“, einleitet – Gerardo Seoane (46) erklärte aber auch, warum das so ist.

Am kommenden Samstag (17. Mai 2025, 15.30 Uhr) steht für Borussia Mönchengladbach der letzte Spieltag mit einem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg an. Am Donnerstagnachmittag (15. Mai) sprach der Gladbach-Coach über das anstehende Duell und gab Einblicke in seine ganz persönliche Zukunftsplanung.

Gerardo Seoane spricht über seine Gladbach-Zukunft

In den vergangenen Wochen kursierten immer wieder Gerüchte darüber, dass man intern plane, den im Sommer 2026 auslaufenden Vertrag mit dem Schweizer Fußballlehrer nach der laufenden Saison frühzeitig zu verlängern.

Die schwachen Leistungen im Frühjahr, Borussia blieb zuletzt sechs Spiele ohne Sieg, sollen aber für ein Zögern gesorgt haben. Kurz vor Saisonende wurde der Coach selbst darauf angesprochen.

Warum er sich über diese Frage gefreut hatte, stellte Seoane direkt klar: „Ich finde, dass unsere Fans und Mitglieder wissen sollen, wie es um das Thema steht.“ Auch in Kreisen des Fohlen-Anhangs ist die Zukunftsfrage bei Seoane stark diskutiert.

Dann setzte der 46-Jährige den Spekulationen ein Ende: „Wir sind nicht in Verhandlungen, wir sind nicht in Gesprächen.“ Schon vor längerer Zeit habe man im ohnehin engen Austausch mit Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) abgemacht, dass man die Saison zu Ende spiele und sich erst dann erneut zu dieser Thematik zusammensetze.

Im Anschluss an die laufende Spielzeit werde man demnach intern im Trainerteam eine Analyse der Saison vorantreiben, auch die Klubführung werde das von ihrer Seite machen. Auf dieser Grundlage wird es dann mehrere Gespräche zwischen den beteiligten Parteien geben. 

„Wir werden den Kader neu konfigurieren müssen. Und da geht es für mich, wie für den Klub auch, drum: Welche Ausrichtung wird man dann treffen können, weil der Sport ist auch immer ein bisschen abhängig und von den Möglichkeiten, die man hat“, sagte Seoane über die anstehende Analyse.

Einen persönlichen Druck spüre er aufgrund seiner Vertragssituation überhaupt nicht: „Auf meiner Position ist keine Notwendigkeit und keine Erwartung, jetzt Gespräche zu führen. Ich bin komplett entspannt und der Klub darf auch komplett entspannt sein.“

Und weiter: „Wir haben hier für drei Jahre unterschrieben, sind glücklich hier zu arbeiten, hoffen, dass wir einen Beitrag leisten können, dass es in eine gute Richtung geht. Und wenn dann der Sommer vorbei ist und der Klub dann das Gefühl hat, wir sollten mit dem Coach oder mit dem Trainerteam in die Gespräche gehen, dann wird das offen und ehrlich, wie bis jetzt auch, gemacht.“

Den Fokus lege man nun vollständig auf die kommende Aufgabe am 34. Spieltag, um die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz zu beenden. Vorher wird es keine Entscheidung um Seoanes Zukunft geben – bis zu Beginn der kommenden Spielzeit dann aber wohl schon.