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Von Béla Csányi (bc)

Sorgen nach Hiobsbotschaft Spielt Ex-Gladbacher Christensen nie wieder für Barca?

Andreas Christensen im Trainingsanzug des FC Barcelona.

Andreas Christensen spielt seit 2022 für den FC Barcelona. Offen ist aber, wie lange noch.

97 Pflichtspiele in dreieinhalb Jahren für den FC Barcelona: Die Bilanz des früheren Gladbacher Abwehrspielers Andreas Christensen (29) ist ordentlich, aufgrund zahlreicher Verletzungen aber auch ausbaufähig. Seit Sonntag (21. Dezember 2025) ist offen, ob für den dänischen Nationalspieler überhaupt noch mal ein Einsatz hinzukommt.

Christensen verletzte sich am Samstag im Training am Knie, einen Tag später folgte die offizielle Diagnose des Klubs: Teilriss des Kreuzbandes und etwa vier Monate Pause. Erst in der heißen Saison-Phase wird der Profi von Trainer Hansi Flick (60) zurückerwartet. Nachdem es zuletzt aber schon häufig nur zu Kurzeinsätzen gereicht hatte, ist fraglich, ob Flick ihn direkt wieder berücksichtigt.

Christensen fehlte Barca immer wieder verletzt

Für Christensen, der von 2015 bis 2017 vom FC Chelsea an Borussia Mönchengladbach ausgeliehen war und dort in 82 Spielen ganz schnell sein internationales Format unter Beweis gestellt hatte, kommt die Verletzung zum schlechtestmöglichen Zeitpunkt.

Erst am Vortag hatte die Sport-Tageszeitung „Mundo Deportivo“ über die Situation rund um seinen im Sommer auslaufenden Vertrag berichtet. Demnach würde der Spieler sehr gerne verlängern und wäre dabei sogar zu finanziellen Zugeständnissen bereit. Doch die Vereinsbosse zögern noch, könnten den Kader-Platz womöglich auch mit einer günstigeren und jüngeren Alternative besetzen.

Im April feiert Christensen, der 2022 ablösefrei von Chelsea zu Barca gewechselt war, seinen 30. Geburtstag. Viel Zeit für Eigenwerbung bis zum Saisonende bleibt ihm durch die Verletzung nun nicht mehr – womöglich sogar gar keine.

Auch für die persönliche Vorbereitung auf die WM 2026, die Dänemark über die Playoffs noch erreichen kann, bedeutet die Verletzung eine Hiobsbotschaft, zumal Christensen die K.o.-Duelle seiner Nationalmannschaft im März wohl verpassen wird.

Die vergangene Saison hatte Christensen wegen mehrerer Verletzungen schon beinahe komplett verpasst, erst im Saison-Endspurt stand er noch viermal auf dem Rasen, spielte unter dem Strich nur fünfmal in La Liga. Auch in vorigen Spielzeiten hatten körperliche Beschwerden mehrfach zu längeren Ausfallzeiten geführt.

Noch vor der Verletzung aus dem Samstagstraining hatte „Mundo Deportivo“ berichtet, dass der Däne bei guter Form für seiner Qualitäten auch von der Vereinsführung sehr geschätzt werde, die Verletzungsanfälligkeit allerdings die Entscheidung über einen neuen Vertrag erschwere.

Dass sich in direkter Folge die nächste schwere Verletzung ereignete, könnte sich im schlechtesten Fall als Zünglein an der Waage erweisen.