Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Gianluca Vogt

Geht um Ex-Trainer Mit dieser Borussia-Entscheidung war Stindl nicht einverstanden

Ehemaliger Kapitän von Borussia Mönchengladbach bei seiner Verabschiedung.

Ex-Gladbach-Kapitän bei seiner Verabschiedung am 12. Mai 2023 im Borussia-Park.

Da sah Borussias Ex-Kapitän noch Redebedarf!

Lars Stindl (35) genießt bei Borussia Mönchengladbach ein hohes Ansehen. Rund acht Jahre war der heutige Profi des Karlsruher SC bei den Fohlen aktiv, sieben Jahre davon trug er die Kapitänsbinde. Dieses Amt hatte der 35-Jährige dabei unter verschiedenen Trainern inne. Ein ehemaliger Coach verrät nun, warum Stindl mit einer Entscheidung, die das Kapitänsamt betrifft, nicht ganz einverstanden war und noch Redebedarf sah.

Gladbach: Ex-Kapitän Stindl war das Feedback der Mannschaft wichtig

Im vergangenen Sommer endete eine Ära. Lars Stindl verließ Borussia Mönchengladbach nach acht Jahren in Richtung Heimat zum Karlsruher SC. Der 35-Jährige zählt wohl zu den erfolgreichsten Spielern der jüngeren Vereinsgeschichte, absolvierte 271 Partien für die Fohlen und genießt auch weiterhin bei den Fans einen guten Ruf.

In seiner Zeit bei den Fohlen trug der gebürtige Pfälzer über sieben Saisons die Kapitänsbinde und das unter verschiedenen Trainern – so auch unter Marco Rose (47). Der 47-Jährige, der inzwischen RB Leipzig trainiert, stand von 2019 bis 2021 in Mönchengladbach an der Seitenlinie.

Unter dem gebürtigen Leipziger feierte Borussia große Erfolge und zog unter anderem in der Saison 2020/21 erstmalig in der Vereinsgeschichte ins Achtelfinale der Champions League ein. Im „kicker meets DAZN“ Podcast sprach Rose mit Michael Ballack (47) unter anderem auch über die Rolle des Kapitäns. Dabei verriet der ehemalige Gladbach-Coach auch eine Geschichte zu Stindl während ihrer gemeinsamen Zeit am Niederrhein.

„Ich bin nach Gladbach gekommen, Lars Stindl war schon Kapitän und als Trainer denkst du dir: Lief gut, passt, da musst du jetzt keine Baustelle aufmachen und es gab auch keinen Grund, das zu ändern“, fing Rose an zu erzählen.

In der Folge entschied sich der 47-Jährige dann auch dazu, Stindl auf eigene Bestimmung im Amt zu lassen. „Dann habe ich den Mannschaftsrat wählen lassen, aber den Kapitän habe ich mit Lars selbst bestimmt.“ Der gebürtige Pfälzer nahm die Entscheidung zwar an, doch ganz einverstanden war er mit dem Vorgehen seines Ex-Trainers nicht.

„Lars meinte zu mir: Trainer, ich hätte es schon gut gefunden, wenn du mal vorher mit mir darüber redest. Weil mir wäre es auch wichtig, wenn ich das Feedback von der Mannschaft habe, dass ich nach den vielen Jahren auch nach wie vor der Richtige bin“, berichtet Rose, der dieses Vorgehen seines Ex-Schützlings lobend als „super“ bezeichnet.

Die Aussagen Roses passen zu dem Bild, welches Stindl immer wieder abgab. Er ist ein Spieler, der sich voll in den Dienst seiner Mannschaft stellt und dem es wichtig ist, dabei von seinen Mitspielern akzeptiert und angesehen zu werden. Ein echter Team-Player eben.