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Von Achim Müller , Judith Malter

Irre Achterbahnfahrt im Breisgau! Gladbach rettet sich per Herzschlag-Finish

Gladbach-Stürmer Breel Embolo im Duell mit Nico Schlotterbeck (r.) vom SC Freiburg im Bundesliga-Duell am 23. April 2022. Plea (l.) schaut zu.

Gladbach-Stürmer Breel Embolo im Duell mit Nico Schlotterbeck (r.) vom SC Freiburg im Bundesliga-Duell am 23. April 2022. Plea (l.) schaut zu.

Was für ein verrücktes Spiel! Gladbach und die Fohlen-Fans fahren am Samstag erneut Achterbahn in der Fußball-Bundesliga. Die Borussia holte am Samstag (23. April 2022) ein 3:3 beim SC Freiburg.

Es war mal wieder alles dabei aus Sicht der Fohlen-Elf. Klare Führung, Einbruch in der zweiten Halbzeit, Ausgleich, Rückstand. Doch in Freiburg änderte Borussia noch das Drehbuch und erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich.

Gehen wir rein in die Partie: Die Gäste vom Niederrhein erwischten im Breisgau den besseren Start in die Partie. Nach zwei Minuten entschied Schiedsrichter Benjamin Brand mit Hilfe des Videoassistenten bereits auf Handelfmeter.

Höfler war, auf dem Boden liegend, eine Hereingabe vom Hofmann an den Arm geprallt. Schiri Brand hatte sich das sogar noch mal am Spielfeldrand per Monitor angeschaut.

Gladbachs Bensebaini trat an, verwandelte ganz sich den Elfer und nutzte so die zweifelhafte Entscheidung der Unparteiischen zum 1:0 für die Fohlen-Elf.

Freiburg rannte anschließend unbeirrt auf das Gladbacher Tor an, vernachlässigte allerdings die defensive Absicherung.

Hofmann schickte nach Balleroberung per Steilpass Embolo auf die Reise, der Borussen-Stürmer enteilte der SC-Abwehr, er schloss schließlich humorlos mit einem satten Schuss ins kurze Eck zur 2:0-Führung für Gladbach ab. Nach 13 Spielminuten hatte der VfL einen komfortablen Vorsprung.

Allerdings: Freiburg ließ nicht locker und setzte die Fohlen immer wieder unter Druck. Grifo prüfte Sommer, der per Parade den Anschluss verhinderte.

Embolo hätte anschließend auf 3:0 für Gladbach stellen können, doch der Kopfball des Schweizer Nationalstürmers ging knapp am Pfosten vorbei.

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Anschließend übernahm Freiburg das Heft des Handelns völlig, Borussia konnte sich allerdings ohne Gegentor in die Halbzeit retten.

Aber: Nach der Pause passierte dann das, was Gladbach-Fans bereits seit Monaten kennen – Borussia kam komplett aus dem Tritt.

Allerdings half der Unparteiische samt Videoassistent mit: Benjamin Brand entschied nach einem Kontakt zwischen Borussias Lainer und Höfler während einer Hereingabe, nachdem der Freiburger zu Boden gegangen war, auf Strafstoß.

Grifo nutzte auch diese zweifelhafte Entscheidung sicher und verwandelte zum 1:2 für Freiburg. Nach 49 Minuten war die Partie wieder offen.

Freiburg drückte weiter, Borussia reagierte nur noch. Folge: In der 61. Spielminute geschah das, was kommen musste. 2:2 für Freiburg, Schlussmann Sommer war beim satten Distanzschuss von Günter ohne Abwehrchance.

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Weiter Dauerdruck durch den Sport-Club. Eggestein hätte auf 3:2 stellen können, doch Sommer hielt das Remis vorerst fest.

Gladbach-Coach Hütter versuchte, durch Wechsel neuen Schwung in die Fohlen-Elf zu bringen. Ohne Erfolg vorerst.

Freiburg arbeitete eifrig an der Führung. Die kam dann auch. In der 80. Spielminute nutzte Lienhart nach einem Eckball von Günter die Tatsache, dass die Gäste-Defensive pennte, und wuchtete den Ball aus kürzester Distanz per Kopf zum 3:2 ins Gladbacher Gehäuse.

Der SC Freiburg hatte die Partie mit einer Energieleistung komplett gedreht.

Kurz vor Schluss verpasste Sallai das 4:2, Elvedi rettete kurz vor der Linie.

War es das im Europa-Park Stadion?

Nein, der Freiburger Jubelrausch auf den Stadionrängen wurde in der vierten Minute der Nachspielzeit abrupt unterbrochen.

Der eingewechselte Herrmann hatte mit einer Flanke Stindl bedient, der per Kopf zum 3:3 traf und der Breisgauer Sieges-Party so noch den Stecker zog.

Schluss. Abpfiff. Durchatmen. Borussia rettete sich in einem Herzschlagfinish noch in ein Remis. Und wendete so den nächsten Frust im eigenen Fan-Lager ab.

Ärger auf der anderen Seite. Freiburg verlor im Kampf um ein Champions-League-Ticket noch wichtige Zähler.

Borussia dürfte nun mit 38 Punkten den Klassenerhalt gesichert haben.