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Von Daniel Thiel

Saarbrücken unter Druck Gladbach-Gegner verrät: So teuer war die Spiel-Absage im Pokal

Helferinnen und Helfer in Saarbrückn mit Laubbläsern.

Mit Laubbläsern versuchten Helferinnen und Helfer in Saarbrücken, die Spiel-Absage am 7. Februar 2024 zu verhindern – und den Rasen bespielbar zu machen.

Noch ziemlich genau einen Monat muss Borussia warten, um sich im zweiten Anlauf für das DFB-Pokal-Halbfinale zu qualifizieren.

Aus Sicht von Borussia Mönchengladbach ist eigentlich der Weg schon geebnet: Der Nachholtermin steht nach der Spiel-Absage von Saarbrücken am vergangenen Mittwoch (7. Februar 2024) fest, am 12. März (20.30 Uhr) rollt der Ball. Seit Samstagabend (10. Februar) ist auch klar, dass die Fohlen im Falle eines Weiterkommens in Kaiserslautern antreten müssen.

Gladbach-Gegner mit erheblichen Verlusten nach Spiel-Absage im DFB-Pokal

Bis auf die Verteilung der neuen Auswärtstickets für die knapp 2000 Borussia-Fans, die zuletzt ihr Team im Saarland unterstützen wollten, geht es für Gladbach eigentlich nur darum, dem zweiten Spieltermin entgegenzufiebern.

Anders sieht das beim Gastgeber aus Saarbrücken aus: Da ist die Platzsituation weiterhin ein großes Thema. Die Gespräche zwischen Verein und Stadt laufen, immer wieder hat der Underdog bei Regenfällen Probleme mit dem Rasen.

Der Saarbrücker Pressesprecher Peter Müller prescht jetzt schon vor – mit einer Ansage an die Stadt. Die Austragung des Nachholtermins dürfe „keinesfalls mehr als gefährdet wahrgenommen werden. Insofern hoffen wir, dass die Stadt sich dieser Verantwortung bewusst ist“, sagte er der „Saarbrücker Zeitung“.

Ein Faktor ist dabei auch die finanzielle Situation. So rechnet Müller vor, dass die Spielabsage den Verein bis zu 100.000 Euro kostet – viele Kosten fallen jetzt doppelt an. Eine durchaus folgenschwere Angelegenheit für Saarbrücken – auch noch nach dem Abend der Absage.

Vor mittlerweile sieben Jahren führte eine vergleichbare Situation beim DFB-Pokal-Heimspiel der Sportfreunde Lotte gegen Borussia Dortmund nach einer Absage im ersten Anlauf und einer unsicheren Situation beim Nachholtermin dazu, dass die Partie letztlich nach Osnabrück verlegt wurde – auch um zu gewährleisten, dass nicht doch eine erneute Absage droht.

Auch diese Option wurde in den vergangenen Tagen zumindest thematisiert. Allerdings wird nach aktuellem Stand in Saarbrücken gespielt.

Mit einer Strafe durch den DFB rechne der Verein in Folge der Spielabsage allerdings nicht. Damit wird nach den Ereignissen vom 7. Februar unter dem Strich wohl ein sechsstelliger Verlust für den Drittligisten, ein erheblicher Mehraufwand, stehen. Auf den Hintergrund der bundesweiten Aufmerksamkeit, den die Pokal-Absage darüber hinaus auch mit sich bringt, hätte das Überraschungsteam ebenfalls nur allzu gern verzichten.