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Von Béla Csányi (bc)

„Lasst den in Ruhe, Alter!“ Jetzt geht Toni Kroos auf die Gladbach-Bosse los

Toni Kroos bei einer Rede auf dem Podium.

Toni Kroos, hier am 11. Juni 2025 bei einer Rede auf Mallorca, hat sich kritisch über die Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach geäußert.

Diese letzte Urlaubswoche hatte sich Florian Neuhaus (28) ganz anders vorgestellt!

Anstatt noch die letzten freien Tage vor dem Trainingsauftakt bei Borussia Mönchengladbach genießen zu können, war der zehnmalige deutsche Nationalspieler Protagonist einer extrem ärgerlichen Mallorca-Posse.

Toni Kroos kritisiert Gladbach-Umgang mit Neuhaus

Das Ballermann-Video, auf dem Roland Virkus (58) als „schlechtester Manager der Welt“ bezeichnet wird und in dem Neuhaus sich spöttisch darüber auslässt, dass „Don Rollo“ ihm „eins, zwei, drei, vier Millionen“ Jahresgehalt zahlt, sorgte für reichlich Aufregung im Borussia-Park.

Der längst zum Ersatzspieler degradierte Neuhaus verlor auch sein letztes bisschen Kredit im Verein, wurde für vier Wochen zur U23 in die Regionalliga abgeschoben und kassierte zudem eine satte Geldstrafe. Ob er jemals wieder für die Fohlenelf auf dem Rasen stehen wird, ist zweifelhaft.

Während viele Fans sauer über Topverdiener Neuhaus waren, der viel Geld einstreicht, auf dem Platz aber schon lange kaum etwas zurückzahlt, hält Weltmeister Toni Kroos (35) die Aufregung für übertrieben. Das verriet er in der neuesten Ausgabe seines Podcasts „Einfach mal luppen“.

Seine Interpretation der rufschädigenden Äußerung über Gladbachs Manager: „Wenn man nicht so hundertprozentig zufrieden aus einer Saison rauskommt, dann ist das, was der Flo da gesagt hat, wahrscheinlich noch das mit Abstand Harmloseste, was Fußballer ansonsten in Gesprächen über Mitspieler, Trainer oder Verantwortliche gesagt haben.“

Neuhaus sei lediglich zum Verhängnis geworden, dass er sich bei seiner Lästerei habe filmen lassen. Kroos kritisierte daher auch die Reaktion des Vereins, der seiner Meinung nach die Chance liegengelassen haben, über den Vorfall „drüberzustehen“ und von der harten Strafe gegen seinen Profi abzusehen. Das Video sei letztlich „gar nicht schlimm“ gewesen.

Geschäftsführer Dr. Stefan Stegemann hatte in einer Stellungnahme betont, dass Neuhaus „dem Klub geschadet“ habe. Kroos konterte nun in seinem Podcast: „Das wird den Verein nicht schädigen. Da gebe ich Brief und Siegel, dass diese Aussage niemanden schädigt.“

Kroos, der im November 2020 bei einem Länderspiel (0:6 in Spanien) gemeinsam mit Neuhaus auf dem Platz gestanden hatte, riet den Borussia-Bossen gar: „Lasst den doch in Ruhe, Alter! Mein Gott, was der da gesagt hat, ist doch nicht schlimm.“