Im Testspiel gegen RKC Waalwijk am Mittwoch (20. Juli 2022), welches 1:1 endete, durfte Youngster Torben Müsel (22) sein Können fast 80 Minuten lang unter Beweis stellen.

Gut für den jungen Angreifer, der in der Vergangenheit hauptsächlich in der U23 von Borussia Mönchengladbach zum Einsatz kam. Nach der Partie hat der Offensivspieler über seine Ziele für die kommende Spielzeit gesprochen und offenbart: Nach vier Jahren beim VfL will er sich endlich am Niederrhein durchbeißen!

Torben Müsel will sich endlich in Gladbach durchsetzen

Vier Jahre ist es her, dass Torben Müsel vom 1. FC Kaiserslautern zu den Fohlen gewechselt ist. Allerdings: Der Durchbruch bei den Gladbachern blieb bislang aus. Lediglich zwei Kurzeinsätzen bei den Profis stehen zu Buche. Hinzukommen außerdem 44 Spiele (16 Tore/2 Vorlagen) für Borussias U23.

Das soll sich nun jedoch ändern. Denn: Müsel, der in der vergangenen Saison an den belgischen Erstligisten KAS Eupen verliehen war, hat sich nach seiner Rückkehr zu Borussia viel vorgenommen.

Und: Bislang scheint sein Plan, sich bei den Profis mehr in den Fokus von Neu-Coach Daniel Farke (45) zu spielen, zumindest teilweise aufzugehen. Denn: Abgesehen vom ersten Testspiel gegen Essen, welches Müsel noch angeschlagen verpasst hatte, kam der 22-Jährige in bisher allen Vorbereitungsspielen der Fohlen zum Einsatz.

Am Mittwoch (20. Juli) gegen RKC Waalwijk, durfte er gar nahezu 80 Minuten lang sein Können unter Beweis stellen. Eine gute Sache für Müsel, wie er nach dem Match erklärte. „Es hat mir persönlich sehr gut getan, mal etwas länger zu spielen. Auch, wenn die letzten Wochen sehr hart waren, war es gut, noch die letzten Körner herauszuholen und in Sachen Fitness noch einen Schritt nach vorne zu machen.“

Auch, wenn Müsel gegen Waalwijk nicht unbedingt auf seiner absoluten Wunschposition spielte, habe der Einsatz ihm viel gebracht, so der Angreifer. „Das Spiel war für mich auf der Neuner-Position nicht ganz so einfach, weil ich die letzten Spiele eher hinter der Spitze gespielt hab, was mir eigentlich besser liegt. Ich spiele aber auch gerne auf der Neun. Es hat nicht alles geklappt, aber ich versuche immer mein Bestes zu geben und hoffentlich bald auch ein Tor zu schießen.“

Mit diesem Ziel möchte der Ex-Lauterer auch in die neue Spielzeit bei den Fohlen gehen. Denn: Anders als im vergangenen Jahr denkt Müsel derzeit nicht an eine weitere Leihe. Stattdessen soll nun endlich der Durchbruch in Borussias Profi-Mannschaft gelingen, verrät er.

„Ich versuche erstmal hier mein Bestes zu geben, dem Trainer zu zeigen, dass ich im vergangenen Jahr einiges mitgenommen und dazugelernt habe und jetzt bereit bin, Bundesliga zu spielen“, so Müsel. „Mein Ziel ist es auch, das, was ich in Eupen gelernt habe, hier weiter umzusetzen.“

Helfen könnte dabei auch Trainer Daniel Farke, dessen Spielstil ihm persönlich entgegen komme, so Müsel, der weiß, dass er dennoch viel an sich arbeiten muss, um seine ambitionierten Ziele zu erreichen. „Ich hoffe auf so viele Spielminuten wie möglich. Aber das heißt auch für mich, dass ich jetzt weiter in jedem Training Gas geben muss und hoffentlich auch in den Spielen zeigen kann, dass ich dazugehöre und dass ich in der ersten Mannschaft angekommen bin.“

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Doch wie beurteilt Trainer Farke die Leistung des jungen Angreifers? Der 45-Jährige sagte nach dem Spiel gegen Waalwijk auf die Personalie angesprochen: „Ja, wir haben gute Jungs. Klar haben wir mit Breel Embolo einen wichtigen Spieler in der Offensive verloren – unseren zweitbesten Torschützen im neuen Jahr. Und wir werden auch wach sein auf dem Transfermarkt, und schauen, ob es uns vielleicht noch gelingt, unsere Offensive zu verstärken. Aber ich habe keine Klagen über die Jungs, die hier sind. Ich bin da total zufrieden, das sind alles gute Jungs.“

Ihm sei bewusst, dass einige der jungen Spieler bisher noch nicht auf allerhöchstem Niveau gespielt haben, so Farke. Aber die Vorbereitung diene auch dafür, dass genau diese Spieler sich beweisen können, erklärt er. „In solchen Spielen wachsen die Jungs dann auch“, betont er.

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Müsel habe diese Chance bislang gut genutzt. „Ich finde Torben hat viel gearbeitet und es ist ja klar, dass er noch nicht wie ein Top-Stürmer auf Bundesliga-Niveau hier abliefern kann, aber insgesamt hauen die Jungs sich rein und geben Gas. Von meiner Seite aus gibt's da keine Beschwerden. Ich arbeite mit dem, was mir zur Verfügung steht und versuche, das Beste aus den Jungs rauszuholen. Insgesamt machen die Jungs das hervorragend.“

Gut möglich, dass Müsel sich mit seinem Engagement auch bald einen Platz im DFB-Pokal- oder Bundesliga-Kader der Fohlen erarbeitet. Ob dem 22-Jährigen nach vier Jahren bei Borussia allerdings endlich der langersehnte Durchbruch gelingt, bleibt abzuwarten.