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Von GladbachLIVE Redaktion

Transfer nicht in der Hand Schröder braucht Geduld bei Gladbach-Deal

Rouven Schröder beim Spiel von Borussia Mönchengladbach im Stadion.

Rouven Schröder wird für einen Transfer mit Blick auf den Sommer Geduld brauchen.

Was für eine Quote! Haris Tabakovic (31) ist bei Borussia Mönchengladbach nach anfänglichen Zweifeln voll eingeschlagen.

Nach zehn Spieltagen war der Stürmer an acht der 13 Gladbacher Tore direkt beteiligt. Sechs Treffer erzielte er selbst, zwei weitere legte er auf. Gerade in den vergangenen Wochen war der Leih-Stürmer in bestechender Form.

Haris Tabakovic in Hoffenheim bis 2027 gebunden

Exakt jener Status als geliehener Profi sorgt aber für das aktuell größte Fragezeichen am Borussia-Park: Bleibt der Knipser auch über den Sommer hinaus am Niederrhein?

Tabakovic ist nur für ein Jahr von der TSG Hoffenheim ausgeliehen – und das ohne Kaufoption. Drei Millionen Euro hatte sich die TSG den Stürmer im Sommer 2024 kosten lassen, doch nach einer starken Zweitliga-Saison bei Hertha BSC zündete der Torschützenkönig eine Etage höher nicht.

22 Spiele, nur drei Tore und keine 1000 Einsatzminuten: Eine Erfolgsgeschichte war die Verpflichtung im Kraichgau nicht. Auch deshalb macht Tabakovic, in Hoffenheim noch mit Vertrag bis 2027, kein Geheimnis daraus, dass er gerne bei der Fohlenelf bleiben würde. 

„Ich fühle mich hier im Verein und im Ort in Gladbach sehr, sehr wohl“, so der Angreifer, der aber einschränkte: „Das sind alles Entscheidungen, die dann in der Zukunft später gefällt werden müssen.“ 

Die Signale aus dem Verein sind jedenfalls positiv. Sportchef Rouven Schröder (50) ist voll des Lobes für den Stürmer, der anfangs noch für Skepsis sorgte. „Viele fragten sich: Was wollen die denn mit dem? Weil er in Hoffenheim auch nicht so funktioniert hat“, gibt Schröder zu.

Haris Tabakovic jubelt mit Ersatzspieler Giovanni Reyna über ein Tor für Borussia Mönchengladbach.

Haris Tabakovic ist bei Borussia Mönchengladbach einer der Garanten für den Aufschwung.

Dennoch müsste die TSG schon mitspielen, könnte theoretisch auch auf einen zweiten Anlauf des Angreifers in Sinsheim pochen. Die Verantwortlichen dürften daher erst mal die weitere Entwicklung im Saisonverlauf abwarten, um die Entscheidung nicht übers Knie zu brechen. Borussia braucht daher Geduld bis zur endgültigen Klärung.

In Gladbach wissen sie dagegen längst, was sie an ihrem Stürmer haben. „Er ist ein unglaublicher Teamspieler, ein harter Arbeiter“, schwärmt der Sportchef vom glänzenden Ersatzmann für den verletzten Nationalstürmer Tim Kleindienst (30) – übrigens ein Jahr vor Tabakovic Zweitliga-Torschützenkönig.

„Er gibt uns eine gewisse Stabilität, auch in der Defensive. Und er war einer der Ersten, die in unserer ruhigen Mannschaft das Wort ergriffen und die anderen Jungs angesteckt haben – dafür wird er jetzt mit Toren belohnt.“

Diese Worte klingen ganz danach, als wolle Borussia alles versuchen, um Haris Tabakovic auch in der kommenden Saison im Gladbach-Trikot auf Torejagd zu sehen. (red)