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Videobeweis stoppt Jubel von Jungfohlen U17 scheitert bei WM mit zwei Gladbachern früh

Marcello Trippel wartet auf einen Ball.

Für Marcello Trippel und die deutsche U17-Nationalmannschaft ist die WM vorbei.

Bitteres WM-Aus für zwei Jungfohlen!

Die deutschen U17-Junioren sind auf ihrer Mission Titelverteidigung bei der WM in Katar früh gescheitert. Im Sechzehntelfinale unterlag das Team von DFB-Trainer Marc-Patrick Meister Underdog Burkina Faso mit 0:1 (0:1). Vor zwei Jahren hatte die DFB-Auswahl in Indonesien noch erstmals in dieser Altersklasse den WM-Titel geholt.

Vard-Vorlage bei vermeintlichem Ausgleich – doch Jubel im Keim erstickt

Damit ist das Turnier für Torwart Marcello Trippel, der alle WM-Spiele absolvierte, und Abwehrspieler Elias Vali Vard vorbei. Vard wurde in der Nachspielzeit eingewechselt, bereitete mit einem Kopfball den vermeintlichen Ausgleich (90.+8) vor. Riesen-Jubel im DFB-Team, doch Benno Kaltefleiter (RB Leipzig) stand vor seinem Abstauber deutlich im Abseits. Der Treffer zählte nicht.

Somit sorgte der erst 15-jährige Mohamed Zongo (5.) mit seinem frühen Treffer für den Achtelfinal-Einzug der Westafrikaner, die dort am Dienstag auf Uganda treffen. Für die DFB-Auswahl endet das Länderspieljahr dagegen mit der nächsten großen Enttäuschung, bei der EM im Mai war das Team um Bayern-Jungstar Wisdom Mike schon in der Vorrunde ausgeschieden.

Nach dem frühen Rückstand war die deutsche Mannschaft das bessere Team, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Meister nutzte eine Challenge nach einem Schlag ins Gesicht gegen den Kölner Maik Akumu, Schiedsrichter Hyun-Jae Choi aus Südkorea entschied sich nach Ansicht der TV-Bilder jedoch gegen einen Platzverweis und blieb bei der Gelben Karte (50.).

Die Trainer dürfen die Unparteiischen bei dem Turnier bei Toren, Strafstößen und Roten Karten zweimal pro Spiel dazu auffordern, ihre Entscheidungen mittels des Football Video Support am Bildschirm zu überprüfen. Ist ein Einspruch erfolgreich, gibt es eine weitere Möglichkeit dazu. Einen VAR gibt es nicht.

Akumu wurde wenige Minuten später ausgewechselt, zuvor hatte die DFB-Auswahl schon die Ausfälle der beiden Frankfurter Niklas Scheller (Hüftverletzung/vor dem Spiel) und Eba Bakir Is, der einen gegnerischen Finger ins Auge bekam (30.), verkraften müssen. 

Ende 2023 hatte die U17 unter dem heutigen Frauen-Bundestrainer Christian Wück in einem dramatischen Finale gegen Frankreich (4:3 i.E.) triumphiert. In Indonesien waren Talente wie Torwart Konstantin Heide, Finn Jeltsch, Noah Darvich, Assan Ouédraogo oder Paris Brunner dabei. Ab diesem Jahr findet die U17-WM mit 48 statt 24 Teams statt, zudem wird sie nun jährlich und bis 2029 stets in Katar ausgetragen. Das Finale steigt am 27. November.

Die weiteren Gladbacher bei der U17-WM

Bereits am Freitag war Gladbach-Talent Armando Güner mit Argentinien ausgeschieden. Der Nachwuchs des amtierenden Männer-Weltmeisters verlor mit 2:3 nach Elfmeterschießen gegen Mexiko. Güner wurde in der 80. Minute beim Stand von 1:2 eingewechselt, im Elfmeterschießen gehörte er nicht zu den Schützen.

Auch Niko Horvat ist raus, bei der 1:2-Niederlage von Kroatien gegen Usbeikstan wurde er zur zweiten Halbzeit eingewechselt.

Joseph Bellahsen steht dagegen mit Marokko im Achtelfinale, er kam beim 2:1-Sieg nach Elfmeterschießen gegen die USA allerdings nicht zum Einsatz. (are/sid)