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Von Daniel Thiel

VAR-Elfmeter im Derby TV-Experte geht hart mit Gladbach-Star ins Gericht

Florian Kainz bejubelt den Führungstreffer der Kölner im Derby.

Florian Kainz bejubelt den Führungstreffer der Kölner im Derby am 22. Oktober 2023.

Bitterer Auftakt für Borussia im Derby!

Über Wochen haben die Fans von Borussia Mönchengladbach dem Highlight entgegengefiebert – dann geht der Derby-Start beim 1. FC Köln am Sonntag (22. Oktober 2023) komplett in die Hose.

Gladbach kassiert VAR-Elfmeter beim 1. FC Köln – harte Experten-Reaktion

Nach einer eigentlich aus Borussia-Sicht guten Anfangsphase mit einigen guten Aktionen in der Kölner Hälfte stellte das, was auf die zweite Ecke für die Hausherren folgte, das Spiel erst einmal auf den Kopf.

Eigentlich waren die Fohlen dabei, den Ball zu klären. Dann kamen doch noch die Kölner an den Ball – der Schuss aus rund 18 Metern landete an der Hand von Manu Koné (22).

Schiedsrichter Deniz Aytekin (45) zögerte kurz, unterbrach dann aber das Spiel. Seine erste Entscheidung: Freistoß für die Gastgeber. Aytekin dachte ursprünglich, dass sich Konés Handspiel vor der Strafraumlinie ereignet hatte.

Allerdings griff dann der Video-Assistent ein – und korrigierte das Schiedsrichtergespann im Rhein-Energie-Stadion. Koné war bei seinem Handspiel innerhalb des Strafraums.

Den fälligen Elfmeter verwandelte der Kölner Kapitän Florian Kainz (30) zur 1:0-Führung für die Hausherren in der neunten Minute. Wenig überraschend gab es Proteste der Gladbacher nach dem VAR-Eingriff.

Der ehemalige Champions-League-Schiedsrichter Urs Meier (64), mittlerweile als TV-Experte bei „DAZN“ tätig, reagierte aber deutlich – und ging hart mit Koné ins Gericht.

„Es ist eine Bewegung, die vom Verteidiger unnötig ist, wie er da reingeht“, sagte der Schweizer. „Die Linie zählt zum Strafraum, es geht um ein paar Zentimeter.“

Der einstige Weltklasse-Schiedsrichter hatte überhaupt kein Verständnis für Konés Aktion, sah offenbar eine Absicht beim Franzosen: „Er dreht sich ab mit seinem Arm oben, das ist eine unnatürliche Bewegung. Warum macht er das?“

Für Koné war es eine denkbar ungünstige Rückkehr in die Borussia-Startelf: Der 22-Jährige kam im Derby erst zum zweiten Mal in dieser Saison von Beginn an zum Einsatz. Zuletzt kämpfte er noch mit den Folgen seiner schweren Knieverletzung, die er im Juni bei der U21-Europameisterschaft erlitt.