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Von Viktoria Silz (vis)

„Ist das verwerflich?“ Stöger war in Gesprächen mit anderem Bundesliga-Klub – dann der Gladbach-Wechsel

Kevin Stöger beim Remis gegen Bayer 04 Leverkusen am 21. September 2025.

Kevin Stöger beim Remis gegen Bayer 04 Leverkusen am 21. September 2025. 

Seit einem Jahr steht Kevin Stöger (32) nun für Borussia Mönchengladbach auf dem Platz. Dass der Österreicher mittlerweile für die Fohlen aufläuft, ist alles andere als selbstverständlich: Denn gleich mehrmals hätte seine Karriere beinahe einen ganz anderen Verlauf genommen. 

Statt Gladbach: Stöger wäre beinahe zu Union Berlin gewechselt

Sein ganzes Leben als Profifußballer stand Stöger in Deutschland auf dem Platz, doch wie er jetzt im „11Freunde“-Interview erzählt, hatte er für seine Karriere eigentlich einen ganz anderen Plan. Im Sommer 2020 lief der Vertrag des offensiven Mittelfeldspielers bei Fortuna Düsseldorf aus und wurde nicht verlängert.

Wie Stöger berichtet, hatte er damals einige Angebote auf dem Tisch liegen, für ihn gab es jedoch nur eine Option: „Für mich war klar: Ich will in die Premier League.“ Folglich lehnte er mehrere Angebote ab, um sich mit Brighton & Hove Albion, die ebenfalls Interesse bekundet hatten, einig zu werden.

Doch offensichtlich kam nie ein Vertrag zu Stande, obwohl bereits eine Einigung erzielt worden war: „Das Problem: Brighton musste vorher einen bestimmten Spieler verkaufen. Ich habe also gewartet. Als das Transferfenster dann zuging, waren sie den Spieler immer noch nicht losgeworden – und zogen das Angebot für mich zurück.“ 

Für Stöger ein äußerst bitterer Ausgang, der in der zwischenzeitlichen Vereinslosigkeit mündete: „Ich konnte dann schlecht bei den anderen Interessenten angekrochen kommen: ‚Hey, ich würde jetzt doch gerne!‘ Also war ich plötzlich vereinslos. Mit 27 Jahren“, schildert der heute 32-Jährige.

Allerdings klopfte nur kurze Zeit später der FSV Mainz 05 an Stögers Tür, wo er dann zwei Jahre unter Vertrag stand, bevor er im Sommer 2022 zum VfL Bochum wechselte. Nach weiteren zwei Jahren in Bochum zog es Stöger schließlich an den Niederrhein, wobei auch dieser Transfer länger auf der Kippe stand.

Denn auch Gladbachs Bundesliga-Konkurrent Union Berlin buhlte um den Österreicher – die „Sport Bild“ hatte damals schon über einen bevorstehenden Wechsel zu den Eisernen berichtet.

Stöger selbst sagt: „Es gab Gespräche mit Union, das ist wahr. Mein Vertrag lief aus und ich wollte abklopfen, was meine Optionen sind. Ist das verwerflich?“ Schließlich entschied sich Stöger jedoch für die Fohlen.