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Von Daniel Thiel

Virkus macht’s offiziell Gladbach hat unter Seoane eine neue Option in der Innenverteidigung

Roland Virkus (r.) unterhält sich mit Sebastian Kehl von Borussia Dortmund.

Roland Virkus (r.) unterhält sich am 11. November 2022 mit Sebastian Kehl von Borussia Dortmund.

Die Personallage erforderte zuletzt kreative Maßnahmen, nun spricht auch ein Borussia-Offizieller drüber!

Borussia Mönchengladbach bereitete sich eigentlich im Sommer darauf vor, in Nico Elvedi (27) einen gestandenen Bundesliga-Innenverteidiger zu verlieren. Was danach passierte, ist durchaus kurios: Max Wöber (25) wurde als Vorgriff auf den Elvedi-Wechsel verpflichtet, dann blieb der Schweizer nicht nur, sondern verlängerte auch langfristig.

Borussia Mönchengladbach: Virkus freut sich über diese Entwicklung

Dass Borussia zuletzt dennoch personelle Probleme auf der Innenverteidiger-Position hatte, hing mit Verletzungspech zusammen. Ko Itakura (26) musste am Sprunggelenk operiert werden, Tony Jantschke (33) fehlte über Wochen und zuletzt war auch Wöber fraglich.

In den vergangenen Wochen und Monaten ließ sich Gerardo Seoane (45) immer wieder einen Kniff einfallen, auf den er zuletzt auch beim 4:0 gegen Wolfsburg am 11. Bundesliga-Spieltag zurückgriff: eine Dreierkette mit neuer Besetzung.

Denn unter Seoane agierte auch Joe Scally (20) immer wieder als rechter Innenverteidiger in einer Dreierkette. In der Sommer-Vorbereitung setzte der Borussia-Coach häufig auf eine asymmetrische Anordnung, in der der US-Amerikaner nach innen schob. Ähnlich sag es zuletzt auch in der Bundesliga aus.

Bis dato sprach aber noch kein Borussia-Verantwortlicher öffentlich darüber, dass Scally im Grunde auch eine valide Option für diese Position ist – zumal er mit 1,84 Metern und seinem robusten Körperbau nicht die schlechtesten physischen Voraussetzungen mitbringt.

Scally als Innenverteidiger? Das scheint intern durchaus auch ein Gesprächsthema zu sein. So hob Roland Virkus (56) in einem Interview auf der Vereinswebsite am Dienstag (14. November) hervor, dass genau dies eine der neuen Entwicklungen unter Seoane sei.

„Wir haben einige junge Spieler in unseren Reihen, die sich sehr positiv entwickelt haben. Luca Netz beispielsweise hat im Vergleich zum Saisonstart schon jetzt enorm viel dazugelernt“, erklärte der Borussia-Manager: „Momentan taucht er offensiv nicht mehr so gefährlich auf, dafür übernimmt er in der Defensive mehr Verantwortung. Joe Scally hat ebenfalls einen Schritt gemacht und kann jetzt auch in der Dreierkette verteidigen.“

Nachdem Scally vom 6. bis zum 9. Spieltag zwischenzeitlich aus der Startelf gerutscht war, ist er nun wieder fester Bestandteil im Seoane-System. Sein nächster Entwicklungsschritt macht Borussia in den kommenden Monaten noch flexibler.