Vor wichtigem Wolfsburg-Duell Schröder mahnt: „Rechenspiele haben noch nie gutgetan“
Trainer Eugen Polanski (l.) und Sportdirektor Rouven Schröder nach dem Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen Mainz 05.
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Nach einer enttäuschenden 1:3-Niederlage bei Union Berlin sah die Lage bei Borussia Mönchengladbach Mitte Oktober noch düster aus. Der Klub fand sich am Tabellenende wieder. Die Gefahr, früh in der Saison den Anschluss zu verlieren, war greifbar. Doch eineinhalb Monate später hat sich das Blatt eindrucksvoll gewendet.
Die Mannschaft von Trainer Eugen Polanski hat zur rechten Zeit die Kurve bekommen und kletterte dank starker Leistungen kontinuierlich in der Tabelle nach oben. Mit einer beeindruckenden Ausbeute von 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen haben sich die Fohlen auf den zehnten Platz vorgearbeitet. Dennoch ist der Vorsprung auf die unteren Ränge noch nicht komfortabel.
Richtungsweisendes Duell mit dem VfL Wolfsburg
Das letzte Heimspiel des Jahres am Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg wird daher zu einem echten Gradmesser. Die Wölfe liegen als Tabellenvierzehnter nur vier Punkte hinter der Borussia. Ein Sieg würde den Gladbachern Luft verschaffen und sie vorerst aus dem direkten Abstiegskampf nehmen.
Die Konstellation am 14. Spieltag könnte für die Fohlen zusätzlich von Vorteil sein. Im Mittelfeld der Liga geht es extrem eng zu, sechs Mannschaften auf den Plätzen acht bis 13 sind nur durch einen Punkt getrennt. Da die meisten dieser direkten Konkurrenten auf Gegner aus der oberen Tabellenhälfte treffen, könnte sich Gladbach mit einem eigenen Erfolg deutlich absetzen.
Ein Sieg könnte die Borussia nicht nur in die obere Tabellenhälfte spülen, sondern auch die Diskussion um die europäischen Plätze neu entfachen. Selbst der achte Platz könnte am Ende der Saison für das internationale Geschäft reichen. Es ist eine Chance, die sich das Team mit dem jüngsten Aufschwung hart erarbeitet hat.
Im umgekehrten Fall, bei einer Niederlage gegen Wolfsburg, würde der Blick jedoch schnell wieder nach unten gehen. Dann würde die Polanski-Elf über den Jahreswechsel zur Gruppe der Teams gehören, die sich primär nach hinten orientieren müssen. Der Vorsprung würde schmelzen und der Druck wieder zunehmen.
Sportdirektor Rouven Schröder mahnt trotz der spannenden Ausgangslage zur Besonnenheit. „Rechenspiele haben noch nie gutgetan“, zitiert „rp-online.de“ den Manager. Er fordert, dass der Fokus weiterhin darauf liegt, „guten Fußball zu spielen, Punkte zu holen und als Team eine Beständigkeit zu haben“. Man sei weder zu ängstlich noch zu euphorisch.
Der Zwischenspurt seit Anfang November hat den Fohlen diese richtungsweisende Ausgangsposition erst ermöglicht. Die gute Nachricht ist, dass der Klub sein Schicksal wieder in der eigenen Hand hat und die Weichen für die nahe Zukunft selbst stellen kann. (red)
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