Wen hat Roland Virkus (58) noch auf dem Zettel? Der Transfersommer läuft gerade erst an, aber auf einer Position wird der Markt immer kleiner.

Nach der mehr als enttäuschenden Saison 2023/24 wünschten sich die Fans von Borussia Mönchengladbach vor allem Verstärkung für die anfällige Defensive. Doch das blieb aus, Gladbach ging ohne Abwehr-Zugänge in die neue Spielzeit. Eine Verbesserung war zwar dennoch spürbar, spätestens in diesem Sommer sollte aber in der Hintermannschaft nachgelegt werden.

Unterschrift beim Aufsteiger: Gladbach geht erneut leer aus

Vor allem durch den Abgang von Rechtsverteidiger Stefan Lainer (32) und den möglichen weiteren Verabschiedungen von Wechselkandidaten wie Luca Netz (22), Joe Scally (22) oder Ko Itakura (28) herrscht Bedarf.

Für die Innenverteidigung wird der flexibel einsetzbare Kevin Diks (28) kommen, der sich bei einem Länderspiel kürzlich aber erneut verletzte. Sport-Geschäftsführer Virkus schien zuletzt auf dieser Position noch einmal das Scouting intensiviert zu haben.

So machten Gerüchte um Ex-DFB-Star Armel Bella-Kotchap (23) und die Frankreich-Profis Christopher Wooh (23) und Moustapha Mbow (25) die Runde. Aber auch aus dem Inland rückten einige Innenverteidiger in den Fokus.

Vom Absteiger VfL Bochum stand Bernardo (30) zum wiederholten Male auf dem Fohlen-Zettel, doch der Brasilianer schloss sich der TSG Hoffenheim an. Außerdem soll Darmstadt-Kapitän Clemens Riedel (21), dessen Ausstiegsklausel jüngst ablief, in Mönchengladbach gehandelt werden. 

Bei einem weiteren alten Bekannten im deutschen Profifußball herrscht nun Klarheit: Einen Wechsel an den Niederrhein wird es nicht geben. Jordan Torunarigha (27) verlässt KAA Gent und schließt sich dem frisch in die Bundesliga aufgestiegenen Hamburger SV an.

Wie auch bei Riedel und Bernardo waren am Ex-Hertha-Profi auch Gladbach und der Erzrivale aus Köln dran. Beide gehen jetzt leer aus.

Wieder muss sich Virkus der direkten Bundesliga-Konkurrenz geschlagen geben. Auch schon bei den Offensiv-Spielern Derry Scherhant (22), der von Hertha BSC zum SC Freiburg wechselte, und Benedict Hollerbach (24), der fortan für den 1. FSV Mainz 05 auf Torejagd gehen wird, ließ sich Gladbach ausstechen.

Der Innenverteidiger-Markt wird immer dünner. Das Problem: Ohne große Millionen-Einnahmen sind dem VfL vorerst die Hände gebunden. Gut möglich, dass in den kommenden Wochen noch der ein oder andere Transfer-Rückschlag dazukommen wird, ehe endlich eine Verstärkung an Land gezogen werden kann.