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Von Antje Rehse (are)

„Wie ein Stück Vieh“ Ex-Nationalspieler geschockt über Umgang mit Gladbach-Legende

Marc-Andre ter Stegen beim Warmmachen mit dem DFB-Team.

Marc-Andre ter Stegen steht vor einer schweren Entscheidung.

Lange unumstrittene Nummer eins, jetzt degradiert: Marc-Andre ter Stegen (33) hat beim FC Barcelona keine Zukunft mehr. Ein TV-Experte ist fassungslos.

Durch seine schwere Knieverletzung (Patellasehnenriss) hat der gebürtige Gladbacher, der bei seinem Jugendverein Borussia Mönchengladbach einst zum Top-Torwart reifte, seinen Stammplatz bei den Katalanen verloren. Nun hat ihm Barca-Trainer Hansi Flick (60) angeblich sogar mitgeteilt, dass ter Stegen in der Torhüter-Hackordnung nur noch die Nummer drei sei.

Ex-Profi über Barcelona: „Verein wird mir immer unsympathischer“

Demnach zieht Flick sowohl Neuzugang Joan García (24) als auch Routinier Wojciech Szczesny (35) ter Stegen vor. Vor allem in Hinblick auf die WM und seinen Platz im Tor der Nationalmannschaft muss sich der ehemalige Borussia-Profi Gedanken über einen Wechsel machen.

Der frühere Nationalspieler Markus Babbel (52) ist regelrecht geschockt über den Umgang mit ter Stegen. „Ich bin von klein auf eigentlich ein Riesen-Fan des FC Barcelona gewesen. Aber der Verein wird mir immer unsympathischer, dass es schlimmer kaum noch geht“, sagte der TV-Experte in einem ran-Interview.

Babbel bezeichnete das Verhalten gegenüber ter Stegen als „i-Tüpfelchen. Es ist ja in der Vergangenheit leider schon öfter vorgekommen, dass sie Leute weggeschickt haben, obwohl sie unfassbare Verdienste für den Klub hatten. Die werden behandelt wie ein Stück Vieh.“

Der Europameister von 1996 rät Spielern aus diesem Grund sogar kategorisch von einem Wechsel nach Barcelona ab. „Deshalb kann ich keinen Spieler mehr verstehen, der freiwillig zu Barca geht. Wie der Verein mit seinem Personal umgeht, ist für mich einfach nur ein Riesenskandal“, so Babbel.

Dem Vernehmen nach möchte ter Stegen Barcelona eigentlich nicht verlassen. Hier leben seine beiden Kinder, seine neue Lebensgefährtin kommt aus Katalonien. Ein Angebot von Champions-League-Teilnehmer AS Monaco soll ter Stegen laut „Mundo Deportivo“ bereits ausgeschlagen haben. Als andere mögliche Ziele gelten Manchester City, Manchester United, Inter Mailand oder Galatasaray.

„Er ist natürlich in der Bredouille. Er will eigentlich gar nicht weg, aber er muss eigentlich gehen, denn ohne Spielpraxis spielt er auch bei der WM nicht“, so Babbel. „Wobei das irgendwie reinpassen würde in ter Stegens Karriere in der Nationalmannschaft. Deshalb muss er sich Gedanken machen, ob er das fürstliche Gehalt nimmt und dafür nicht spielt oder als Nummer eins zu einem anderen Verein geht. Denn sportlich brauchen wir nicht zu diskutieren, dass er weiter ein herausragend guter Torwart ist.“