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Von Daniel Thiel

Künftiges Fohlen wollte es verhindern
Neu-Gladbacher über Transfer-Wirbel: „Kann es nicht mehr ändern“

Philipp Sander liegt enttäuscht auf dem Boden.

Lief für ihn zuletzt nicht alles wie erhofft: Nach der Pleite von Holstein Kiel gegen St. Pauli am 23. Februar 2024 liegt Philipp Sander auf dem Boden.

Roland Virkus (57) hält sich noch bedeckt, die anderen Protagonisten sind derweil umso auskunftsfreudiger!

Der März neigt sich dem Ende entgegen. Für Borussia Mönchengladbach gab es bislang in diesem Monat zwei Dämpfer – und keinen einzigen Pflichtspielsieg. Neben dem Pokal-Desaster in Saarbrücken (1:2) und dem 3:3 im Derby gegen Abstiegskandidat Köln gab es aber noch ein weiteres spannendes Thema – abseits des Rasens.

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In den vergangenen Wochen konkretisierte sich die erste Borussia-Personalie für den kommenden Sommer: Philipp Sander (26) wechselt zum 1. Juli 2024 in die Bundesliga – und verstärkt das Mittelfeld von Borussia Mönchengladbach.

Aktuell steht Sander noch bei Holstein Kiel unter Vertrag und befindet sich als Kapitän der Störche mitten im Aufstiegskampf. Borussia macht dem Vernehmen nach von einer Ausstiegsklausel Gebrauch. Eine offizielle Bestätigung von Sanders künftigem Arbeitgeber steht noch aus, Kiel-Boss Carsten Wehlmann (51) verkündete aber schon, dass Sander den Verein verlassen wird.

Während Wehlmann und nun auch der Spieler selbst offen über die Hintergründe des Transfers sprechen, hielt sich Borussia-Manager Roland Virkus (57) noch bedeckt. Er wollte vor der Länderspielpause nur das Gladbach-Interesse an dem 26-Jährigen bestätigen.

Dass Sander zur neuen Saison bei Borussia aufschlägt, daraus macht auch der gebürtige Rostocker keinen Hehl. Im Interview mit den „Kieler Nachrichten“ sprach er in der Länderspielpause über seinen nächsten Karriere-Schritt: „Mir ist natürlich bewusst, dass nicht alle Holstein-Kiel-Fans von meinem Wechsel begeistert sind. Ganz wichtig ist aber für mich: Ich hatte den Verein schon vor den ersten Veröffentlichungen persönlich über meine Absichten in Kenntnis gesetzt. Und ich stehe zu meiner Entscheidung.“

Seine Entscheidung ist gleichbedeutend mit dem Schritt in die Bundesliga – egal ob Holstein Kiel nach dem 34. Spieltag auf einem Aufstiegsrang steht oder nicht.

Philipp Sander beim Torjubel.

Starkes erstes Spiel nach den Berichten über seinen Gladbach-Wechsel: Philipp Sander traf am 16. März 2024 beim Sieg von Kiel in Elversberg.

Sander sprach schon die Unruhe an, nachdem sein Wechsel für Schlagzeilen gesorgt hatte. Einige Kiel-Fans forderten sogar die Absetzung von Sander als Holstein-Kapitän.

Diese Gesprächsthemen abseits des sportlichen Geschehens hätte Sander sich und seinem Noch-Arbeitgeber gerne erspart. Eigentlich wollte er offenbar verhindern, dass der Deal noch in der laufenden Saison öffentlich wird.

„Ich hatte mir das, ehrlich gesagt, ein bisschen anders vorgestellt. Es war schon geplant, dass der Wechsel erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben wird“, sagte der Mittelfeldspieler. „Es ist aber halt in der Medienlandschaft so. Da wird viel gesprochen, Gerüchte kommen auf. Jetzt kann ich es nicht mehr ändern.“

Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis nach den Statements der Holstein-Verantwortlichen und Sander auch Borussia nachzieht – und den neuen Mann für die Saison 2024/25 vorstellt.

Mit Blick auf Sanders aktuelle Aussage ist aber gut vorstellbar, dass alle Parteien damit noch etwas warten, um nicht noch für weiteren Gesprächsstoff im Aufstiegsrennen zu sorgen.