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Von Antje Rehse (are)

Zoff-Abreise vor 1:1 Gladbach-Block gibt in Leverkusen ungewöhnliches Bild ab

Der Gladbacher Fanblock in Leverkusen ohne Fahnen und Banner.

Der Gladbacher Fanblock in Leverkusen.

Rheinisches Duell in Leverkusen: Doch der Gästeblock von Borussia Mönchengladbach sah anders aus als sonst. Was war da los?

Aufmerksamen Zuschauerinnern und Zuschauern wird es aufgefallen sein: Im Gladbach-Block fehlten während des Spiels bei Bayer Leverkusen (1:1) die üblichen Fan-Fahnen.

Gladbach-Ultras fahren vor dem Anpfiff wieder nach Hause

Wie die „Rheinische Post“ berichtet, waren rund 200 Borussia-Ultras bereits vor dem Anpfiff wieder gefahren, verzichteten darauf, sich das Spiel live anzuschauen und ihre Mannschaft zu supporten. Es sei kein Fanmaterial erlaubt gewesen, hieß es.

Auslöser für die verfrühte Protest-Abfahrt war demnach eine Fahne. „Diese Fahne war als Schwenkfahne deklariert, wurde von Bayer als zu groß eingestuft und daher nicht zugelassen“, sagte Gladbachs Fanbeauftragter Thomas Weinmann der RP.

Es kam zu langen Diskussionen zwischen Fohlen-Fans und Verantwortlichen des Gastgebers, bei denen aber offenbar kein für die aktive Fanszene hinnehmbarer Kompromiss gefunden wurde. Die Ultras traten die Heimreise an.

Auch ohne die rund 200 Abstinenzler war der Fanblock noch gut, aber eben nicht prall gefühlt. Nach einer Eingewöhnungsphase funktionierte dann aber auch der Support der verbliebenen Fans.

Die durften einen äußerst wichtigen Auswärtspunkt bejubeln, nachdem Haris Tabakovic (90.+2 Minute) in der Nachspielzeit für die Gäste ausgeglichen hatte. Zuvor hatte Neuzugang Malik Tillman (70.) die Werkself in Führung gebracht.

Ein Achtungserfolg für Interimstrainer Eugen Polanski, der erste Werbung für eine Festanstellung als neuer Cheftrainer bei den Profis machte.

„Ich habe den Jungs gesagt, dass das Ergebnis nicht ganz so wichtig ist, sondern die Art und Weise, wie wir hier auftreten. Ich glaube, dass die Mannschaft und die Fans gemerkt haben, dass die Art und Weise gestimmt hat“, sagte der bisherige U23-Coach, der nach der Entlassung von Gerardo Seoane zunächst „bis auf Weiteres“ zu den Profis befördert wurde.