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Von Antonia Raabe

„Im Leben und auf dem Fußballfeld früh gereift“ So tickt Gladbach-Neuzugang Manu Koné

Manu Koné von Borussia Mönchengladbach hier im Duell gegen Borussia Dortmund am 25. September 2021.

Manu Koné von Borussia Mönchengladbach gab im Duell gegen Borussia Dortmund 25. September 2021 sein Pflicht- und Startelfdebüt.

Mönchengladbach. Manu Koné (20) kassierte für seinen ersten Pflicht- und Startelfeinsatz für Borussia Mönchengladbach gegen den BVB von Coach Adi Hütter (51) und Mannschaftskamerad Jonas Hofmann (29) Lob. Was für eine Persönlichkeit sich hinter dem Sportler mit den grünen Rasta-Zöpfen verbirgt, wie er aufgewachsen ist und wie er neben dem Platz tickt, darüber hat Koné in Borussias Vereinszeitschrift „Fohlen Echo“ einen Einblick gegeben.

Gladbach: Manu Koné stammt aus einem Pariser Vorort

Kouadio Koné, der mit Vornamen nur Manu genannt werden möchte, hat im Duell der Gladbacher gegen den BVB gezeigt, was für ein guter Fußballer er bereits ist. Vor allem aber hat er erahnen lassen, was aus dem 20-jährigen Franzosen einmal werden kann. 

Er selbst hingegen betitelt sich bescheiden als Straßenfußballer. Seine Kindheit beschreibt er gegenüber dem „Fohlen Echo“ so: „Schule, essen, kicken, essen, schlafen“.

Weiter sagt er: „Ich war jede freie Minute mit meinen Freunden draußen auf dem Bolzplatz. Da habe ich Dribbeln gelernt, mir das Ballgefühl angeeignet und meinen Profi-Traum geträumt.“

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Koné stammt aus der Pariser Vorstadt. Im Alter von fünf Jahren trat er in den Fußballverein seines Viertels ein. Mit elf Jahren wechselte er für drei Jahre (2012-2015) zum Paris FC, einem Profiklub, der für seine gute Nachwuchsarbeit bekannt ist. Anschließend führte sein Weg ihn zum AC de Boulogne-Billancourt (2015-2016), bis er beim FC Toulouse (2016-2021) unterschrieb.

Koné trainierte in gleicher Nachwuchsschmiede wie Mbappé 

Mit 13 Jahren durfte er sich beim französischen Fußballverband FFF in Clairefontaine beweisen. Dort hatten sich einst auch Superstars wie Kylian Mbappé (22) und Thierry Henry (44) weiterentwickeln können.

Der Traum von einer großen Karriere wurde für ihn konkreter, als er ins Fußball-Internat zog: „Damals habe ich verstanden, dass ich jetzt wirklich die Möglichkeit habe, das alles wahr werden zu lassen. Ab da habe ich Fußball richtig ernst genommen“, blickt er zurück.

Im Januar 2021 wurde er schließlich von Borussia verpflichtet, war dann jedoch noch ein halbes Jahr an seinen Ex-Klub ausgeliehen, mit dem er  knapp den Aufstieg in die erste französische Liga verpasste.

Seit dem 1. Juli 2021 trägt er nun endgültig das Borussen-Trikot. Die Entscheidung für den Klub am linken Niederrhein fiel ihm nicht schwer. „Ich habe mich mit Herz und Kopf entschieden, dass Borussia der richtige Klub für mich ist“, so der Rechtsfuß.

Koné: „Meine Eltern haben alles gegeben, um uns ein gutes Leben zu ermöglichen“

Koné ist mutig, übernimmt gerne Verantwortung, hat den FC Toulouse sogar schon als Kapitän auf den Platz geführt. „Ich bin früh gereift. Im Leben und auf dem Fußballfeld“, sagt der 20-Jährige. 

Der Mittelfeldspieler wuchs mit sechs Geschwistern auf. Seine Eltern, die von der Elfenbeinküste stammen, arbeiten beide in einem Krankenhaus. „Meine Eltern haben immer alles gegeben, um uns ein gutes Leben zu ermöglichen“, erzählt Koné. 

Max Eberl schätzt sein Spielverständnis, seine Torgefahr, seine Dynamik im Umschaltspiel. Alles schien perfekt, doch dann verletzte sich der Neuzugang nach nur vier Trainingstagen bei der Borussia. Die Diagnose: Innenbandverletzung im Knie.  

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Anfang September konnte er nach dem verletzungsbedingten Fehlstart wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Im Spiel der Gladbacher gegen Augsburg (18. September 2021) stand er erstmalig im Kader, gegen den BVB absolvierte er nun sein erstes Spiel. Und ließ mit seiner Leistung auf eine große Zukunft hoffen.

Gladbach-Neuzugang besonders heiß auf vollen Borussia-Park

Der Musikfan, besonders von französischem Rap, lernt aktuell fleißig deutsch und lebt sich in Mönchengladbach ein. Koné freut sich besonders auf einen vollen Borussia-Park.

„Das wird der Wahnsinn“, so der einstige Straßenfußballer. Zur Fohlen-Elf sagt er: „Ich will von diesen Spielern mit internationaler Klasse lernen, mich mit ihnen messen.“