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Von Daniel Thiel

Nach 20-Millionen-Transfer Ex-Gladbach-Star jetzt wieder im Rose-System

Das Spieler von Borussia Mönchengladbach diskutieren am 1. Februar 2020 nach einem Platzverweis gegen Alassane Plea mit Schiedsrichter Tobias Stieler.

Einer der Einsätze von Denis Zakaria (2.v.l.) als Libero unter Marco Rose – am 1. Februar 2020 beim Auswärtsspiel von Borussia Mönchengladbach bei RB Leipzig.

Einmal mehr wiederholen sich Geschichten im Fußball!

An den 1. Februar 2020 werden sich die Fans von Borussia Mönchengladbach vermutlich aus gleich mehreren Gründen noch gut erinnern können!

Gladbach: Adi Hütter setzt in Rose-Manier auf Denis Zakaria

Die Fohlen spielten in der erfolgreichen ersten Saison unter Marco Rose (46) zu Beginn der Rückrunde immer noch ganz oben mit – und gingen nach einer bärenstarken Anfangsphase 2:0 in Führung.

Nach dem Seitenwechsel stellte Schiedsrichter Tobias Stieler (42) wegen zweier seiner Meinung nach abfälligen Gestern mit einer Gelb-Roten-Karte vom Platz. Die Entscheidung wurde daraufhin noch tagelang heiß diskutiert, die Fohlen war außer sich.

In Unterzahl gelang Leipzig noch eine Aufholjagd und der Last-Minute-Ausgleich zum 2:2. In diesem Spiel setzte Rose aber auf einen Kniff, der Leipzig besonders in der ersten Halbzeit vor große Probleme stellte.

Denis Zakaria (26), den die Bundesliga-Beobachter zum damaligen Zeitpunkt über zweieinhalb Jahre in erster Linie als Antreiber im Mittelfeld kennenlernten, wurde plötzlich zum Innenverteidiger umgeschult.

Zakaria machte seine Aufgabe gut – und kam auch beim Gladbach-Heimspiel gegen Borussia Dortmund (1:2) auf dieser Position zum Einsatz. Es war das letzte Fohlen-Heimspiel vor der Geisterspiel-Phase – und das Spiel, in dem sich Zakaria schwer am Knie verletzte.

Seitdem sind mittlerweile fast dreieinhalb Jahre vergangen – seitdem hat Zakaria drei Vereinswechsel hinter sich und arbeitet bei der AS Monaco mit einem weiteren Ex-Gladbach-Trainer zusammen.

Adi Hütter (53) war federführend für den 20-Millionen-Transfer von Zakaria verantwortlich – bei Juventus wurde der Schweizer nicht glücklich und verließ Turin nach eineinhalb Spielzeiten nun wieder. Auch ein Leihgeschäft zum FC Chelsea verlief nicht wie gewünscht.

Bei seinem Debüt spielte Zakaria am Sonntag (20. August) wieder in dem schon aus Rose-Zeiten in Gladbach bekannten System als zentraler Mann in einer Dreierkette.

Auch Hütter setzte auf die Physis und Zweikampfstärke des Ex-Gladbach-Stars im Abwehr-Zentrum – und das erfolgreich. Zakaria, der in Monaco die Rückennummer 6 trägt, erlebte mit den Monegassen durch den 3:0-Sieg gegen Straßburg einen gelungenen Einstand in seine Ligue-1-Karriere.

Hütter erklärte nach dem Spiel, dass er sich im Vorfeld der Partie daran erinnert habe, dass Zakaria auch schon Dreierketten-Erfahrung bei Borussia sammelte: „Daher wissen wir, dass er da bei Bedarf aushelfen kann.“

Der 53-Jährige lobte seinen Schützling für eine „sehr gute Leistung“. Für die beiden ist es bereits das dritte Mal, dass sie zusammenarbeiten – vor dem gemeinsamen halben Jahr bei Borussia trainierte Hütter Zakaria bereits bei den Young Boys Bern.

Zakaria dürfte in erster Linie glücklich sein, nach einer verkorksten Zeit bei Juve wieder die Perspektive auf regelmäßige Einsätze zu haben – und mit Adi Hütter einen langjährigen Vertrauten. Da ist es Zakaria vermutlich auch recht, häufiger als Innenverteidiger zu agieren.