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Von Daniel Thiel

Auch Abgang eine Option Virkus-Plan geht auf – Borussia-Lösung schon vor Monaten eingefädelt

Roland Virkus steht neben Steffen Korell.

Roland Virkus (l.), hier am 19. August 2022, machte in den vergangenen Wochen bei mehreren Personalien Nägel mit Köpfen.

Jetzt kann es alles ganz schnell gehen!

Acht Pflichtspiele stehen in dieser Saison noch für Borussia Mönchengladbach an! Nach der Länderspielpause geht es für die Fohlen in den Endspurt – und in erster Linie darum, noch für einen versöhnlichen Saison-Abschluss zu sorgen.

Gladbach-Zukunft ungewiss! Virkus hat Borussia schon vorbereitet

Ein wichtiger Faktor könnte dabei Jonas Omlin (30) werden: Nach seinem Comeback beim 2:0-Testspielsieg gegen Eupen am vergangenen Donnerstag (21. März 2024) scharrt Borussias Kapitän mit den Hufen.

In den vergangenen 27 Pflichtspielen wurde der Schweizer durch Moritz Nicolas (26) vertreten, für ihn war es die wohl aufregendste Zeit seiner Profi-Laufbahn.

Nicht nur stellte Nicolas Woche für Woche vor Millionen-Publikum unter Beweis, dass er absolut Bundesliga-Format hat – er wurde zum Leistungsträger und dafür mit einem neuen Vertrag belohnt.

Kein Fohlen im aktuellen Lizenzspieler-Kader ist so lange an Borussia gebunden wie Nicolas – er unterschrieb Anfang März ein Arbeitspapier bis 2029. Den Deal bereiteten die Verantwortlichen um Roland Virkus (57) im Laufe der Rückrunde vor, vor dem Derby gegen Köln (3:3) folgte die Unterschrift.

Beim Heimspiel gegen Freiburg (30. März 2024, 15.30 Uhr) wird Nicolas aber trotz der Top-Leistungen der vergangenen Monate erst einmal wieder auf der Startelf rutschen. Kapitän und Führungsspieler Omlin ist bereit und wurde zuletzt von Gerardo Seoane (45) noch einmal ausdrücklich gelobt. Der Schweizer wird, das bestätigte Seoane am Donnerstag (28. März), gegen Freiburg wieder in die Startelf rücken.

Bereits Ende Januar setzte sich GladbachLIVE mit der verzwickten Nicolas-Lage auseinander. Über den 26-Jährigen schrieben wir vor rund zwei Monaten in einem Kommentar: „Fohlen wird Bundesliga-Stammspieler – dafür muss Borussia diesmal reagieren“.

Die These „Nicolas ist, so wie er sich aktuell präsentiert, zu gut für die Rolle als Nummer zwei. Spielt der gebürtige Gladbecker so weiter, kann er Borussia eine Millionen-Ablöse einbringen“ bestätigte sich in den vergangenen Wochen.

Mittlerweile ist trotz der Verlängerung bis 2029 noch weniger vorstellbar, dass Nicolas auch über die laufende Saison hinaus einfach wieder ins zweite Glied rückt.

Dass das Interesse anderer Klubs da ist, zeigte zuletzt ein „Sky“-Bericht, dass Nicolas sogar beim VfB Stuttgart – einem designierten Champions-League-Teilnehmer – ganz oben auf dem Zettel stehen soll.

Mit jeder guten Leistung wurde die Option „Nicolas als langfristige Nummer zwei hinter Omlin“ unwahrscheinlicher, die Option „Nicolas’ Top-Entwicklung sorgt für Millionen-Einnahmen im Sommer“ dafür realistischer.

Vor der Saison, da kehrte Nicolas gerade von einem eher unauffälligen Leihgeschäft von Roda Kerkrade zurück, wäre eine Gladbach-Flucht im Sommer 2024 mit der Aussicht, bei einem Spitzenverein Stammspieler zu werden, kaum vorstellbar gewesen.

Omlin-Rückkehr in der Bundesliga? Nicolas-Abgang im Sommer? In den kommenden Wochen kann es bei Borussia Schlag auf Schlag gehen. Die langfristige Vertragsverlängerung des gebürtigen Gladbeckers, eingefädelt von Virkus, verbessert Borussias Verhandlungsposition jedenfalls.