„Ärgert mich natürlich“ Gladbach-Kapitän von Auswechslung genervt – Freiburg-Coach schiebt Schiri-Frust

Hätte gerne 90 Minuten gespielt: Rocco Reitz mit der Kapitänsbinde gegen den SC Freiburg.
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Das Spiel gab nur wenig Punkte zur Diskussion her, aber nach Abpfiff waren die Gemüter bei den Gästen plötzlich erhitzt!
Borussia Mönchengladbach hat am 6. Spieltag der Bundesliga am Sonntagabend (5. Oktober 2025) gegen den SC Freiburg zu Hause 0:0 gespielt. Nach insgesamt zehn Toren im Borussia-Park in der Vorwoche wurde den Fans diesmal eine deutlich ruhigere Partie präsentiert. Auf Seiten der Freiburger sorgte ein nicht gegebener Foul-Elfmeter nach einem Rempler von Jens Castrop gegen Johan Manzambi in der Nachspielzeit für Frust – diplomatisch blieb Torhüter Noah Atubolu.
Borussia Mönchengladbach: Die Stimmen nach dem 0:0 gegen Freiburg
Wir haben die „Dazn“-Stimmen nach dem Bundesliga-Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen Freiburg gesammelt:
Gladbach-Kapitän Rocco Reitz (23): „Ich würde mal sagen, es ist positiver als letzte Woche, definitiv. Wir sind froh über den Punkt natürlich, den nehmen wir mit, aber wenn ich mir die erste Hälfte so anschaue, ich habe das schon irgendwie das Gefühl gehabt, dass wir bessere Torchancen hatten. Wir hätten noch zwingender sein müssen in der Box, die Flanken vielleicht ein bisschen besser verwerten, die Räume besser belaufen müssen. Dann schießen wir vielleicht ein Tor. Ich hätte gerne gewonnen, aber den Punkt nehmen wir natürlich.“
Über seine Auswechslung in der 69. Minute sichtlich genervt: „Ich möchte so lange spielen wie möglich. Mich ärgert es natürlich, dass man da rauskommt. Ich glaube, jeder Spieler ist so. Deswegen ist das aber nichts Besonderes.“
Gladbach-Profi Kevin Diks (28): „Natürlich will man gewinnen. Aber wir müssen den Punkt nehmen, besonders im Vergleich mit dem Spiel letzte Woche. Das Spiel war interessant, für den neutralen Zuschauer wahrscheinlich weniger, aber das ist Fußball.“
Gladbach-Trainer Eugen Polanski (39): „Wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen von beiden Mannschaften. Es kamen viele Kämpfe um den ersten und zweiten Ball, die das Spiel dann schon auch von Freiburg ausmacht. Wir haben, meiner Meinung nach, gut verteidigt, dass wir sehr wenig zugelassen haben, dass wir in der ersten Halbzeit vielleicht die ein oder andere Chance auch haben, um ein Tor zu schießen. Vor allem durch Rocco, wo er vielleicht mit dem ersten Kontakt schießen hätte können, so wird es nochmal geblockt, mit dem zweiten. Wir haben gute Ballpassagen dabei. Insgesamt bin ich zufrieden, was die Art und Weise, wie wir heute auf dem Platz aufgetreten sind, angeht.“
Und über seine Zukunft: Die Signale, die ich bekomme, sind gut. Und dann spüre ich auch die Unterstützung von allen aus der Geschäftsführung, vom Trainerteam, von der Mannschaft. Man hat jetzt auch schon das Signal bekommen, dass man jetzt weiter machen kann. „Über die Länderspielpause hinaus?“: Genau.
Ex-Borusse und Freiburg-Profi Matthias Ginter (31): „Ich glaube, wir waren im ersten Durchgang gut bedient mit dem Ergebnis. Da haben wir auch schon ein paar brenzlige Situationen gehabt, die wir überstehen mussten. In der zweiten Halbzeit hat uns so ein bisschen der letzte Pass vielleicht nochmal gefehlt. Oder noch eine Standardsituation. Auf der anderen Seite kommen wir nach den englischen Wochen hier am Sonntagabend her. Das ist ein Punkt, den ich okay finde.“
Freiburg-Coach Julian Schuster (40) über den nicht gegebenen Elfmeter in der Nachspielzeit: „Wahrscheinlich ist das schon das ein oder andere Mal gepfiffen worden. Es fehlt vielleicht noch ein Moment, dass es noch klarer ist. Aber wir haben auch andere Möglichkeiten gehabt, die wir nicht genutzt haben. Deswegen nehmen wir am Ende den Punkt mit.“
Freiburg-Torwart Noah Atubolu (23): „Er kommt sichtlich von hinten, recht brutal und stört ihn. Ich weiß nicht, ich find’s schwer. Ich glaube, für den Schiri ist es gar nicht einfach, die Situation dann zu bewerten, vor allem weil sie dann so spielentscheidend ist. Weiß ich gar nicht, was ich dazu sagen soll. Ich glaube, kann man beides machen. Kann man geben, muss man nicht geben. Er geht auf jeden Fall hart rein.“