„Es spricht alles dafür …“ ARD-Kommentator spricht über Polanski-Zukunft in Gladbach
Tom Bartels am Sonntag (26. Oktober 2025) im TV-Talk „Sky90“.
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Nach der 0:3-Niederlage gegen den FC Bayern wird über einen Namen bei Borussia Mönchengladbach ganz besonders gesprochen: Eugen Polanski (39).
Der Interimstrainer hat weiter das Vertrauen der Vereinsführung und auch Kredit bei vielen Fans, doch die Ergebnisse sprechen bislang nicht für eine dauerhafte Beschäftigung. Der Zeitpunkt für eine endgültige Entscheidung für oder gegen Polanski rückt derweil immer näher.
Lothar Matthäus: Erfolgserlebnis muss her
Fünf Spiele mit einer Ausbeute von zwei Punkten liegen weit unter dem Anspruch in Gladbach – wenngleich Polanski von Vorgänger Gerardo Seoane (46) einen Scherbenhaufen übernahm und seitdem versucht, diesen im laufenden Ligabetrieb wieder zusammenzusetzen.
Zwei Wochen bleiben noch bis zur Länderspielpause, in der – hier sind sich alle Experten einig – sich die Verantwortlichen um den neuen Sport-Boss Rouven Schröder (50) endgültig auf die Besetzung des Trainerpostens für den Rest der Saison festlegen müssen.
„Wir haben uns kein Zeitfenster gegeben“, betonte Schröder am Sonntag (26. Oktober 2025) beim Fußball-Talk „Sky90“ erneut, lobte dann die Arbeit von Polanski mit der Mannschaft. „Eugen ist ein totaler Profi. Er hat es sich absolut verdient. Es wird keine vorschnellen Dinge geben, aber man sieht die zarte Pflanze, die da wächst.“
Zuvor hatte sich ARD-Kommentator Tom Bartels (60) als großer Fürsprecher von Polanski hervorgetan: „Er ist lange im Verein, er kennt wirklich komplett das Umfeld, er kennt die Mannschaft wie wahrscheinlich kein Zweiter, den man jetzt von außen dazu holen würde. Er macht auf mich einen richtig überzeugenden Eindruck.“
Bei Polanski sei deutlich zu sehen, „dass der nicht nur da steht und auf Harmonie macht, sondern dass er seine Mannschaft sehr schön seziert und die Dinge einordnet“, erklärte Bartels. Sein Fazit: „Es spricht alles dafür, dass man ihm das Vertrauen ausspricht.“
Etwas kritischer betrachtete Lothar Matthäus (64) die Lage. Vor der Kamera mache Polanski einen sehr professionellen Eindruck, entscheidend seien letztlich aber die Ergebnisse: „Die Mannschaft ist meiner Meinung nach qualitativ so gut, dass sie drei Mannschaften hinter sich lassen müsste. Aber sie brauchen einfach dieses Erfolgserlebnis – je schneller, desto besser.“