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Von Gianluca Vogt

So spielte er schon bei Borussia
Barca sucht Mittelfeld-Stütze – Gladbach-Fanliebling plötzlich Top-Kandidat

Borussia-Spieler bei einem Testspiel.

Borussia mit drei Top-Talenten: Granit Xhaka (M.) gibt Kommandos, Andreas Christensen (2.v.l.) und Mo Dahoud (2.v.r.) hören am 24. Juli 2015 zu.

Neue Aufgabe bei einem der größten Vereine der Welt?

Die jüngste Beförderung von Shio Fukuda (19) in den Profi-Kader von Borussia Mönchengladbach hat bewiesen, welchen Weg die Verantwortlichen auch in der Zukunft gehen wollen. Junge Spieler sollen am Niederrhein entdeckt, gefördert und letztlich zu gefestigten Bundesliga-Profis heranwachsen.

Gladbach: Finanzielle Probleme bei Barcelona – Ex-Fohlen als Lösung?

Auch deshalb bezeichnete Sportdirektor Nils Schmadtke (34) die Beförderung von Shio Fukuda als „Teil unseres Wegs“. Doch nicht nur der Blick in die eigene Jugend gehört zu diesem Weg. Die Gladbach-Bosse haben auch immer ein Auge darauf, was über den Tellerrand hinaus passiert.

So durchliefen schon einige mittlerweile international klangvolle Namen die Station Borussia Mönchengladbach. Dazu zählt zum Beispiel Granit Xhaka (31), der jetzt mit Bayer Leverkusen um die Meisterschaft kämpft und zuvor jahrelang beim FC Arsenal aktiv war, oder Marcus Thuram (26), der aktuell bei Inter Mailand einer der Top-Scorer ist.

Auch Andreas Christensen (27) zählt zweifelsohne dazu. Der dänische Nationalspieler wechselte im Sommer 2015 als Nachwuchsspieler aus der Akademie des FC Chelsea zu den Fohlen und kehrte nach zwei starken Leih-Jahren zum englischen Top-Klub zurück.

Beim Premier-League-Verein entwickelte sich Christensen zu einem Innenverteidiger internationaler Klasse und zu einem wichtigen Kaderspieler. In der Saison 2020/21 erlebte er wohl seinen vorläufigen Karriere-Höhepunkt, als er mit Chelsea den Gewinn der Champions League feierte. 

Doch nach fünf Jahren in England zog es den Abwehrspieler zu einer neuen Aufgabe. Im Sommer 2022 schloss sich der Däne dem FC Barcelona an und ist seitdem Teamkollege des ehemaligen Gladbacher Eigengewächses Marc-André ter Stegen (31).

Bei den Katalanen lief die erste Saison für Christensen wohl nach den eigenen Vorstellungen. Als unangefochtener Stammspieler sicherte er sich mit der spanischen Meisterschaft den nächsten Titel im Trophäen-Schrank.

Doch seit dieser Spielzeit läuft es für den ehemaligen Gladbach-Fanliebling nicht mehr ganz so rund in Spanien. Nachdem der Däne zwischenzeitlich seinen Stammplatz abgeben musste, wurde er mit einem Wechsel in Verbindung gebracht (GladbachLIVE berichtete).

Doch von diesem Plan soll Barça nun offenbar abgerückt sein. Demnach könnte Christensen indessen eine ernsthafte Option für das defensive Mittelfeld der Spanier sein, wie die spanische Sportzeitung „Mundo Deportivo“ berichtet. Denn dort ist die Mannschaft von Weltmeister und Ex-Fußball-Star Xavi (34) dünn besetzt.

Mit Oriol Romeu (32) steht lediglich ein nomineller Sechser im Kader der Katalanen. Und da beim finanziell angeschlagenen Klub die Mittel fehlen, um eine große Investition auf dem Transfermarkt zu tätigen, soll nun eine interne Lösung infrage kommen.

Und diese wäre Christensen, der auf dieser Position auch schon in einigen Spielen in Mönchengladbach ausgeholfen hat. Für den dänischen Nationalspieler wäre das wohl eine würdevolle Aufgabe. Schließlich haben in Barcelona auf dieser Position schon einige große Spieler wie Sergio Busquets (35) oder einst Pep Guardiola (52).

Und vielleicht gelingt es dem ehemaligen Gladbacher auch wieder, sich unangefochten in die Stammelf zurückzuspielen. Die meisten Anhängerinnen und Anhänger Borussias dürften Christensen wohl die Daumen drücken, dass dies klappt. Immerhin ist der Defensiv-Mann auch noch Jahre nach seinem Abschied immer noch beliebt in Borussia-Kreisen.