Die Zukunft von Seoane in Gladbach schien eigentlich längst geklärt zu sein, doch plötzlich wird der Fohlen-Coach im Ausland gehandelt.

Gerardo Seoane (46) hat eine Achterbahn-Saison mit Borussia Mönchengladbach hinter sich. Nachdem der VfL im März noch auf Tabellenplatz fünf der Bundesliga zu finden waren, brach die Leistung der Fohlen plötzlich komplett ein. Schließlich beendete Gladbach die Saison auf Rang zehn.

Klub bietet Gerardo Seoane Zweijahresvertrag

Kein Wunder, dass nach diesem enttäuschenden Saisonende die Personalie Seoane im Lager der Fohlen-Fans (mal wieder) heiß diskutiert wurde. Denn auch schon im Vorjahr gab es große Unsicherheit darüber, ob der Schweizer noch der richtige Trainer für Borussia ist. Damals schloss der VfL die Spielzeit auf Tabellenplatz 14 ab.

Doch die Verantwortlichen des Klubs rund um Sportboss Roland Virkus (58) machten damals wie heute klar, dass sie dem Trainer zunächst weiterhin Vertrauen schenken. Der Vertrag von Seoane bei Gladbach läuft noch bis zum Sommer 2026 und wurde bislang nicht verlängert.

Eine Verlängerung des Vertrags mit dem 46-Jährigen könnte auch mit dem Start in die Saison 2025/26 verknüpft wird. Spielt Borussia erneut eher im Tabellenmittelfeld mit, oder wie zwischenzeitlich in der vorangegangenen Spielzeit gar gegen den Abstieg, dürfte das Vertrauen endgültig aufgebraucht sein.

Doch nun stellt sich plötzlich die Frage: Wird Seoane den Saisonstart überhaupt an der Seitenlinie am Niederrhein verbringen? Wie der belgische Transferexperte Sacha Tavolieri auf X verkündete, soll der Halb-Spanier einer der heißesten Trainer-Kandidaten beim spanischen Erstligisten FC Sevilla sein. Demnach seien die Andalusier von den Qualitäten des Übungsleiters beeindruckt.

Wie Tavolieri weiterschreibt, hat Sevilla Kontakt mit ihm aufgenommen, um ihm einen Zweijahresvertrag zu unterbreiten. Gespräche zwischen den beiden Parteien sollen dem Bericht zufolge auch schon laufen. Auch Seoane selbst soll ebenfalls interessiert an der Aufgabe in Sevilla sein.

Der italienische Transferexperte Fabrizio Romano hat hingegen gänzlich andere Informationen als der Belgier Tavolieri. Laut Romano soll der Argentinier Matías Almeyeda (51) bereits kurz vor der Unterzeichnung eines Dreijahresvertrages beim FC Sevilla stehen. Demnach lägen die Verträge bereits bei beiden Parteien auf dem Tisch und sollen bald unterschrieben werden. Der „Kicker“ berichtet ebenfalls von Almeyeda als heißesten Kandidaten in Sevilla.

Ob es also tatsächlich zu dem plötzlichen Trainerwechsel kommt, bleibt abzuwarten. In Anbetracht dessen, wie weit Almeyeda jedoch in den Vertragsverhandlungen sein soll, könnte an dem Gerücht um Seoane nicht allzu viel dran sein.