Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren verriet Ex-Ajax-Profi Aras Özbiliz (35), dass er ein Gespräch gesucht hat, von dem Borussia Mönchengladbach sehr wohl hätte profitieren können.

Er machte seinem armenischen Landsmann, dem damals schon umworbenen Spielmacher Eduard Spertsyan (25) klar, dass es für ihn so schnell wie möglich in eine der Top-Fünf-Ligen Europas gehen muss.

Gladbach-Interesse im Sommer 2023: Nun scheint Farke wieder Fantasie zu haben

Im Frühsommer 2023 hatte Spertsyan gerade eine Saison mit 28 Scorerpunkten hinter sich gebracht und sorgte damit dafür, dass viele Klubs auf die Spiele des russischen Erstligisten Krasnodar blickten.

Da wurde auch berichtet, dass Borussia Mönchengladbach zu den größten Interessenten zähle. Als das erstmals aufploppte, stand Daniel Farke (48) noch in Gladbach unter Vertrag – was den Deal durchaus naheliegend erscheinen ließ, da Farke und Spertsyan einst noch in Russland zusammenarbeiteten.

Allerdings: Ähnlich wie später bei Gerardo Seoane (46) und Fabian Rieder (23) ging die Reunion von Coach und Spielmacher nicht über die Bühne.

Im Grunde wurde beidseitig ein guter Transfer-Zeitpunkt verpasst: Gladbach ist längst nicht mehr in der Lage, Spertsyans „Transfermarkt“-Marktwert in Höhe von 25 Millionen Euro zu stemmen. Der gebürtige Russe wartet mit hingegen mittlerweile 25 Jahren immer noch darauf, sein Können auf einer wirklich großen Bühne unter Beweis zu stellen.

Ziemlich genau zwei Jahre nach den Berichten um einen möglichen Bundesliga-Wechsel gibt es einen aktuellen Aufhänger. Denn nach einer 18-Scorerpunkte-Saison gibt es laut Transfer-Journalist Ekrem Konur wieder Interesse aus Europa.

Pikant: Wieder steht eine zweite Zusammenarbeit mit Daniel Farke für Spertsyan im Raum. Denn nach dem Premier-League-Aufstieg soll Leeds United zu den weiteren Interessenten zählen.

Auch der FC Sevilla ist offenbar gewillt, Spertsyan eine erste Chance in einer Top-Chance zu ermöglichen. Als weitere Interessenten werden Lens und der FC Porto genannt.

Im Transfer-Sommer 2023 bastelte Borussia noch an einem Deal, der den Fohlen eine zweistellige Millionen-Ablöse wert war. Tomas Cvancara (24) kam für 10,5 Millionen Euro aus Prag.

Der große Mehrwert des Deals lässt auch nach 24 Monaten noch auf sich warten. Wie es mit einem Spertsyan verlaufen wäre, da ist durchaus Fantasie gefragt. Allerdings scheint Farke eben diese Fantasie zu haben, nun noch einen Anlauf zu unternehmen, dem Armenier seinen Top-Liga-Traum zu erfüllen.