Drei Faktoren, die für einen Transfer sprechen Verlässt dieser Star Borussia schon im Winter?
Kevin Stöger ist nicht mehr erste wahl in Gladbach.
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Diese Meldung ist zwar keine große Überraschung, gewährt jedoch interessante Einblicke. Laut einem Bericht des kicker vom Mittwoch gehört Kevin Stöger offenbar zum Kreis jener Akteure, welche Borussia Mönchengladbach während der Winterpause verlassen dürften. Den Berichten nach hat Sportdirektor Rouven Schröder wechselwilligen Spielern die Freigabe für einen Vereinswechsel erteilt.
Steht Stöger am Niederrhein nach bloß 18 Monaten vor dem Aus? Sollte es dazu kommen, wäre dies ein klares Indiz dafür, dass die Kooperation von beiden Parteien unterschiedlich erwartet wurde.
Zuvor hatte der Mittelfeldakteur aus Österreich beim VfL Bochum starke Leistungen gezeigt, die ihn für einen Wechsel nach Gladbach qualifizierten. Einem gelungenen Auftakt in die Spielzeit 2024/25 schloss sich allerdings kaum etwas an. Das berichtet „absolutfussball.com“.
Ein Winter-Abgang Stögers aus Gladbach scheint möglich
Zu Beginn seiner Zeit bei der Borussia agierte Stöger als Stammspieler auf der linken Außenbahn und harmonierte mit Alassane Pléa, welcher seinerseits die Zehnerposition bekleidete. Weil dieser Formation jedoch Geschwindigkeit und vertikales Spiel fehlten, rückte Robin Hack anstelle von Stöger in die Anfangsformation, woraufhin dieser die Rolle des Pléa-Vertreters übernahm.
Als jener im letzten Transfersommer zur PSV Eindhoven wechselte, war Stöger auserkoren, diese Lücke zu füllen. Hierbei muss aber der erste Faktor genannt werden, welcher einen Abgang im Winter nahelegt: Der österreichische Spieler scheiterte an dieser Mission. Stattdessen lässt sich konstatieren, dass Stöger aktuell unter Coach Eugen Polanski lediglich als dritte Option nach Florian Neuhaus und Giovanni Reyna gilt.
Anstatt sich einen festen Platz in der Startformation zu sichern, befindet sich der 32-jährige Profi stärker als zuvor in der Rolle des Herausforderers. Seine Statistik ab November ist unmissverständlich: In vier Partien der Bundesliga kam Stöger auf spärliche 54 Einsatzminuten. Dieser verlorene interne Wettbewerb ist darauf zurückzuführen, dass dem Kreativspieler vorgeworfen wird, eine zu umständliche Spielweise an den Tag zu legen.
Stöger zeigt sich zwar ideenreich, doch nur ein Bruchteil seiner Einfälle ist erfolgreich. Seine Spielart ist von einer gewissen Risikobereitschaft geprägt, was dem Team aus Gladbach aber nur selten zugutekommt. Beim Liga-Auftakt beispielsweise, im Spiel gegen den Hamburger SV, hätte er frei auf Daniel Heuer Fernandes zulaufen können, lupfte den Ball aus 20 Metern jedoch über das Tor. Anstelle eines Schusses aus naher Distanz mit links, spielte er einen Hackenpass in Richtung Haris Tabaković, der allerdings geblockt wurde.
Zu kompliziert und zu sehr durchdacht. „Das hemmt ihn vielleicht ein Stück weit“, äußerte sich Polanski über Stöger nach dem Ausscheiden im Achtelfinale des DFB-Pokals, das gegen den FC St. Pauli verloren ging. In jenem Spiel hatte der Mittelfeldspieler eine weitere Gelegenheit bekommen, sich von Anfang an zu beweisen. Es existiert jedoch noch ein dritter Grund, der für einen Transfer spricht.
Profitiert Wael Mohya von einem Stöger-Transfer?
Das Nachwuchstalent Wael Mohya ist nach einem im August erlittenen Innenbandanriss wieder einsatzbereit. Im DFB-Pokal spielte Mohya schon, erst gegen den Karlsruher SC und später gegen St. Pauli. Am vergangenen Samstag folgte sein Bundesliga-Debüt im Duell mit dem VfL Wolfsburg. Polanski brachte den 16-Jährigen dabei vor Stöger ins Spiel.
Im Anschluss fand Schröder explizit lobende Worte für Mohya und äußerte sich bezüglich seiner Aussichten für die zweite Saisonhälfte: „Es geht um Leistung. Wenn Wael so trainiert und spielt, rückt er im Status nach oben.“ Der junge Spieler habe „Qualität“ bewiesen und sei daher ein Kandidat, um die eventuell durch Stöger entstehende Lücke zu füllen.
Schröder erläuterte: „Bei allen Überlegungen, die wir haben, gehen einem Transferfenster gewisse Dinge voraus. Beispielsweise, dass Kaderplätze frei werden und wir die jungen Spieler nachschieben“, sagte Schröder. Er fügte hinzu, es sei unbedingt „Borussias Weg sein, dass wir trotz der Qualität, die wir haben, die Jungs reinbringen.“ Die Abgabe von Stöger und das Vorrücken von Mohya in der internen Rangordnung würde in diesem Zusammenhang ein deutliches Zeichen setzen. (red)
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