Zukunft geklärt Konkurrenzkampf angenommen: statt Wechsel nun Vertragsverlängerung

Luca Netz konnte im Testspiel gegen Schalke 04 überzeugen.
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Auch wenn das Transferfenster in den europäischen Top-Ligen bereits seit dem 1. September 2025 geschlossen ist, bleibt die Arbeit für die Sportdirektoren nicht weniger.
So auch für Borussia Mönchengladbachs Geschäftsführer Sport Roland Virkus (58), der noch einiges zu tun hat.
Gladbach verlängert mit Netz: offizielle Bestätigung steht noch aus
Spieler ohne Ablöse zu verlieren, soll möglichst vermieden werden. Dennoch laufen bei den Fohlen gleich mehrere Verträge im Sommer 2026 aus – unter anderem die von Routinier-Torwart Tobias Sippel (37).
Schwerwiegender jedoch: Auch Innenverteidiger Marvin Friedrich (29), Mittelfeldtalent Oscar Fraulo (21) und Linksverteidiger Luca Netz (22) sind nur noch bis zum kommenden Sommer an Gladbach gebunden.
Bei Netz scheint nun jedoch bereits Klarheit zu herrschen: Laut „Bild“ hat der Berliner seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis 2027 verlängert. Der Verein hat diese Meldung noch nicht offiziell gemacht.
Gleichzeitig soll eine Ausstiegsklausel für den kommenden Sommer Teil der Gespräche gewesen sein. Zwar musste der 22-Jährige seinen Stammplatz zuletzt an Lukas Ullrich (21) abgeben, doch Netz stellt sich dem Konkurrenzkampf.
Mit einem Marktwert von rund sechs Millionen Euro wäre ein ablösefreier Abschied im nächsten Jahr ein herber Verlust für die Gladbacher gewesen. Im Sommer galt Netz zeitweise als Wechselkandidat – auch wegen seines verlorenen Stammplatzes.
Auch Virkus selbst erhielt im Januar 2025 ein neues Arbeitspapier. Präsident Rainer Bonhof (73) lobte damals: „Mit der Entwicklung und dem Auftreten unserer Mannschaft in dieser Saison sind wir sehr zufrieden und wir freuen uns über die Vertragsverlängerung von Roland, der den sportlichen Bereich vor drei Jahren in einem schwierigen Moment übernommen und neu ausgerichtet hat.“
Im Sommer 2023 forderten Fans und Kritiker die Verpflichtung eines weiteren Linksverteidigers nach dem Abgang von Ramy Bensebaini (30) zum BVB. Doch Virkus sprach Netz öffentlich sein Vertrauen aus, betonte, dass der junge Defensivmann bereit sei, die Lücke alleine auszufüllen.
Und er Borussia-Boss sollte Recht behalten: Seit seinem Wechsel im Sommer 2021 von Hertha BSC an den Niederrhein für rund zwei Millionen Euro bestritt Netz bereits über 100 Pflichtspiele für Borussia Mönchengladbach, die meisten davon in den vergangenen beiden Saisons. Das Vertrauen des Managers zahlt sich jetzt auch durch die Vertragsverlängerung des 22-Jährigen aus.