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Von Daniel Thiel

Zuletzt im Plausch mit Klub-Ikone Trainiert weiter im Borussia-Park: Ex-Nationalspieler hofft auf Wechsel

Die deutsche Nationalmannschaft während einer Trainingseinheit in Düsseldorf.

Die deutsche Nationalmannschaft trainiert am 23. März 2021 in Düsseldorf – mit dabei unter anderem Florian Neuhaus (2.v.l.), Matthias Ginter (4.v.l.) und Amin Younes (7.v.l.).

Das Warten auf eine neue Chance geht weiter!

Für die U23 von Borussia Mönchengladbach lief es in der vergangenen Saison unter Eugen Polanski (37) sehr ordentlich. In der Regionalliga landeten die Fohlen auf dem dritten Rang.

Gladbach lässt Amin Younes weiter mittrainieren – noch vereinslos

Allerdings gab es – auch überregional – die größten Schlagzeilen für Borussias Zweitvertretung, als es in diesem August für die Polanski-Truppe gar nicht um Punkte ging.

Das lag an einem ehemaligen deutschen Nationalspieler, der unerwartet für die Regionalliga-Mannschaft von Borussia zum Einsatz kam – das einstige Fohlen-Eigengewächs Amin Younes (30).

Der gebürtige Düsseldorfer spielte von 2000 bis 2015 für Borussia – durchlief am Niederrhein die Jugendmannschaften und feierte sein Bundesliga-Debüt.

Nach seinem Abschied aus Saudi-Arabien im Juli 2023 hielt er sich im Rahmen der Sommer-Vorbereitung bei Borussia fit. Sowohl Younes’ Kontakt zu zahlreichen Vereins-Verantwortlichen als auch zu U23-Coach Polanski ist auch acht Jahre nach seinem Gladbach-Abschied noch gut – so kam die Gelegenheit zustande.

Der 30-Jährige nahm nicht nur am Trainingsbetrieb teil, sondern kam auch in einem Testspiel gegen den KFC Uerdingen zum Einsatz. Sportdirektor Nils Schmadtke (34) reagierte Anfang August deutlich, als er darauf angesprochen wurde, ob Younes nicht eine Option für Borussias Bundesliga-Team sei.

Dabei machte der 34-Jährige deutlich, dass es beim Younes-Comeback in erster Linie darum gehe, einem alten Borussen die Möglichkeit zu bieten, sich in Form zu halten – und eine Verpflichtung kein Thema sei.

Knapp zwei Monate nach dem ersten GladbachLIVE-Bericht über die Rückkehr des Ex-Fohlen an den Niederrhein ist die Lage beim Deutsch-Libanesen, der acht Länderspiele für den DFB bestritt, unverändert. Zuletzt wurde Younes 2021 für die Nationalmannschaft nominiert – unter anderem mit Florian Neuhaus (26).

Auch Ende September nutzt er immer noch die Gelegenheit, an dem Trainingsbetrieb des Regionalliga-Teams teilzunehmen. Younes ist somit weiterhin regelmäßiger Gast im Borussia-Park.

Am Dienstag (26. September 2023) unterhielt sich Younes unter anderem mit Klub-Ikone und Präsidiumsmitglied Hans Meyer (80), als er sich die Einheit des Teams von Gerardo Seoane (44) anschaute.

Hans Meyer (l.) sucht das Gespräch mit Amin Younes.

Hans Meyer (l.) sucht am 26. September 2023 das Gespräch mit Amin Younes.

Der Rheinländer geduldet sich weiterhin, bis das für ihn passende Angebot unterbreitet wird – und ist immer noch vereinslos. Younes’ Vorteil: Seit dem Deadline Day können die Klubs – zumindest bis Januar 2024 – nur noch vereinslose Spieler wie ihn unter Vertrag nehmen.

Die Konkurrenzsituation hat sich also auf einen Schlag deutlich entspannt. Zuletzt wurde er unter anderem mit dem belgischen Erstligisten Standard Lüttich in Verbindung gebracht.

Die Situation des 30-Jährigen könnte sich schnell verändern: Er müsste nur einen Vertrag mit seinem künftigen Arbeitgeber aushandeln – und könnte, nachdem der Wechsel unter Dach und Fach gebracht wurde, dann sofort eingesetzt werden.

Bis dahin bleibt Younes, der 2017 unter anderem gemeinsam mit Ex-Gladbach-Kapitän Lars Stindl (35) gemeinsam Confed-Cup-Sieger wurde, wohl erst einmal ein gern geschehener (Trainings-)Gast im Borussia-Park.