Rouven Schröder (50) ist der neue starke Mann in der sportlichen Führung bei Borussia Mönchengladbach. Hat er schon ein Endspiel ausgerufen für Interimstrainer Eugen Polanski (39)?

Am vergangenen Freitag verfolgte Schröder die erste Partie in seiner Amtszeit bei Borussia Mönchengladbach, der neue Sportchef musste sich in der Alten Försterei eine 1:3-Pleite bei Union Berlin anschauen.

Borussia Mönchengladbach: Schröder fordert Punkte ein

Für Borussia war es saisonübergreifend das 14. Liga-Spiel in Folge ohne Sieg – durch das Remis des 1. FC Heidenheim (2:2 gegen Bremen) rutschten die Fohlen wieder auf den letzten Tabellenplatz ab. Am kommenden Wochenende kommt dann zu allem Überfluss auch noch der FC Bayern München in den Borussia-Park.

Der deutsche Rekordmeister befindet sich weiter in bestechender Form, hat alle bisherigen zehn Pflichtspiele der Saison gewonnen. Polanski wird gegen den Tabellenführer auf jeden Fall noch an der Seitenlinie stehen, auch eine Niederlage wird daran erst einmal nichts ändern.

Doch danach sollten dringend wieder Punkte her, das sieht auch Schröder so: „Eugen ist unser Trainer. Es ist natürlich klar, dass wir auch irgendwann Punkte holen müssen.“

Wie die „Bild“ berichtet, wird sich Schröder in den kommenden Tagen auf dem Trainingsgelände ein genaueres Bild von der Arbeit des Ex-Profis machen und sich dabei vor allem den Umgang mit der Mannschaft und die Trainings- und Spielvorbereitung anschauen.

Nach der Bayern-Partie geht es für Polanski und Borussia dann richtig um die Wurst. Erst steigt das Zweitrunden-Duell im DFB-Pokal gegen Zweitligist Karlsruhe (28. Oktober, 20.45 Uhr), dann geht es in der Bundesliga zum FC St. Pauli (1. November, 25.30 Uhr) und schließlich kommt der 1. FC Köln in den Borussia-Park (8. November, 18.30 Uhr).

Es könnte also gut möglich sein, dass das Rheinderby gegen den Erzrivalen aus Köln zum Job-Endspiel für Polanski wird. Denn erst danach soll über die Zukunft des 39-Jährigen endgültig entschieden werden.