Die Sache hat nur einen Haken Gladbach kurz vor erstem Profi-Abgang – schon bei Klub-WM für neuen Verein aktiv

Bei Borussia Mönchengladbach ist die Stimmung derzeit angespannt. Trainer Gerardo Seoane und Sportchef Roland Virkus sind auf Verkäufe angewiesen, erst dann können Transfers getätigt werden.
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Roland Virkus (58) hat derzeit alle Hände voll zu tun.
Damit Borussia Mönchengladbach nach den bereits feststehenden Transfers von Kevin Diks (29) und Jens Castrop (21) ein drittes Mal auf dem Transfermarkt tätig werden kann, braucht es zunächst dringend Einnahmen. Das bedeutet: Virkus muss erst verkaufen, kann dann auf Shoppingtour für Borussia gehen.
Während es bei Ko Itakura bislang zwar nur Gerüchte über einen Abgang gibt, dieser aber Gladbachs Sportchef den erhofften Spielraum – ein Itakura-Verkauf soll bis zu 15 Millionen Euro in die Kasse spülen – geben würde, scheint ein anderer Deal jetzt sehr bald schon über die Bühne zu gehen.
Schon länger war bekannt, dass Routinier Stefan Lainer (32) die Borussia verlassen möchte. Sein Vertrag bei Gladbach läuft eigentlich noch bis zum Sommer 2026, doch der Österreicher will schon unbedingt diesen Sommer aus seinem Vertrag am Niederrhein raus. Bereits im vergangenen Winter äußerte er seinen Wechselwunsch, doch Virkus bekam keine Ersatzlösung hin, Lainer musste bei den Fohlen bleiben.
Jetzt scheint es schnell zu gehen. Laut „Sky“ hat sich Borussia mit RB Salzburg auf einen Transfer geeinigt. Zwischen 2015 und 2019 lief Lainer schon für den Brause-Klub auf, absolvierte 170 Pflichtspiele für RB, bevor er für stolze 12,5 Millionen Euro Ablöse zu Borussia wechselte.
In der Mozart-Stadt ist Lainer direkt für ein sportliches Highlight eingeplant, er soll schon bei der Klub-WM für die Salzburger auflaufen. Dort geht es für die Österreicher gegen den mexikanischen Klub CF Pachuca CFn (19. Juni), Saudi-Klub Al-Hilal (23. Juni) und die „Königlichen“ von Real Madrid (27. Juni).
Das Problem für Borussia: Lainer ist nicht der erhoffte erste Dominostein, der weitere Transfers ins Spiel bringt. Denn Borussia erhält nur einen Bruchteil der einst gezahlten 12,5 Millionen Euro für den Rechtsverteidiger.
Das Portal transfermarkt.de taxiert Lainers Marktwert aktuell gerade noch auf 1,2 Millionen Euro. Es ist durchaus vorstellbar, dass Lainers Ablöse sogar noch unter dem Marktwert liegt. Eine genaue Summe wird weder bei Sky noch in österreichischen Medien genannt.
Borussias Fans müssen sich also weiter gedulden, bis erhoffte Verstärkungen ihren Weg nach Mönchengladbach finden.