„Die Qualität ist nicht da“ Borussia-Legende Effenberg glaubt nicht an Gladbach-Aufschwung

Starker Charakter, starke Meinungen: Stefan Effenberg kennt sich im deutschen Fußball bestens aus – auch bei seiner Borussia.
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Nüchterner Realismus oder macht diese Gladbach-Legende die Fohlen schlechter als sie sind?
Endlich wieder Bundesliga! Am Sonntagnachmittag (24. August 2025, 17.30 Uhr) startet Borussia Mönchengladbach mit einem Heimspiel gegen den Hamburger SV. Die ersten Spiele werden wegweisend dafür sein, was für eine Spielzeit dem VfL bevorstehen könnte.
Gladbach-Legende Effenberg glaubt an Stagnation in Mönchengladbach
So ganz einig sind sich Fans und Experten noch nicht, in welchen Tabellenregionen Borussia am Ende der Saison landen könnte. Lothar Matthäus (64) nannte seinen Ex-Klub vor kurzem sogar im erweiterten Kreis der Vereine, die im Abstiegskampf eine Rolle spielen könnten.
Kurz vor Saisonbeginn wagt auch Stefan Effenberg (57), einer der meinungsstärksten Persönlichkeiten der deutschen Fußball-Landschaft, eine Prognose für die Elf vom Niederrhein.
Im Interview mit EXPRESS.de redet der 57-Jährige über den FC Bayern München, die Nationalmannschaft, seine Zeit als Profi und auch die Zukunft von Borussia Mönchengladbach, für die er 216 Spiele (41 Tore) auf dem Feld stand.
Dass Gladbach seit einigen Jahren nicht mehr oben mitspielt, sieht Effenberg ganz nüchtern: „Das ist die Realität. Sie melden ja kleine Ansprüche an, etwa letztes Jahr mit dem einstelligen Tabellenplatz. Dann haben sie sogar an den internationalen Rängen gekratzt und hatten es auch selbst in der Hand, aber dann zeigt sich eben, dass die Qualität nicht reicht, um diesen Schritt dann zu machen. Sie sind dann im Gegenteil sogar noch mal richtig abgerutscht.“
Auch für die nähere Zukunft sieht der gebürtige Hamburger nicht wirklich viel Potenzial für Verbesserung. Seine Prognose macht den Borussia-Fans wenig Hoffnung zum Saisonstart.
„Man hofft immer auf ein bisschen mehr, aber die Realität sieht leider Gottes anders aus. Und für mich ist Borussia Mönchengladbach auch im nächsten Jahr, da würde ich mich sogar festlegen, leider nur im Mittelfeld zu finden. Aber was willst du auch machen? Die Qualität ist nicht da, um große Brötchen zu backen oder irgendwelche größeren Ansprüche anzumelden.“
Sicher hätte Effenberg aber nichts dagegen, wenn es die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane (46) in diesem Jahr doch schafft, um die internationalen Plätze mitzuspielen – und der Gladbach-Anhang ganz genauso wenig. Das ganze Interview mit Stefan Effenberg lest ihr hier.